Texte: Beatrix Gramlich, Fotos: Hartmut Schwarzbach
Tag 1: 40 Grad und ein Haufen Bürokratie
Ankunft in Juba, der Hauptstadt des Südsudan: 40 Grad und ein Haufen Bürokratie. So viele Papiere mussten wir noch für keine Reise einreichen. Kurz vor dem Abflug kam endlich die Genehmigung, dass wir im Land journalistisch arbeiten dürfen. Ohne sie wäre die Kameraausrüstung des Fotografen gleich am Flughafen beschlagnahmt worden. Jetzt sind wir da und kommen ziemlich zügig durch alle Sicherheitschecks. Dafür fehlen unsere Koffer, und am nächsten Tag wollen wir weiter nach Rumbek. Zum Glück landen sie am Nachmittag mit der nächsten Maschine.


Tag 2: "braune Kuh"
Ich heiße jetzt „braune Kuh“. Der Name, den mir die Gärtnerin der Maria-Ward-Schwestern in Rumbek gegeben hat, ist eine Ehre. Denn für die hier lebenden Dinka sind die Rinder ihr wertvollstes Gut. Die Ordensfrauen leiten in Rumbek eine Grund- und eine weiterführende Schule mit insgesamt 1600 Schülern. Morgen starten sie mit ihnen einen Pilgermarsch für Frieden und Versöhnung in diesem von 50 Jahren Bürgerkrieg und blutigen Konflikten gebeutelten Land. Wir gehen mit.

Tag 3: pilgern für den Frieden
Mit Sonnenaufgang setzt sich die Pilgergruppe in Bewegung: 120 junge Leute in orangefarbenen T-Shirts, auf dem Rücken ein Zitat von Papst Franziskus „Es ist Zeit, Frieden zu schaffen.“ Die vielen jungen Menschen zu Fuß, wie eigentlich nur die Ärmsten unterwegs sind, erregen Aufmerksamkeit. Menschen bleiben stehen, Autofahrer drosseln ihr Tempo. Wir laufen zum Flughafen, um Erzbischof Séamus Patrick Horgan zu empfangen, den ersten im Südsudan residierenden Nuntius. Er kommt in Begleitung von Bischof Christian Carlassare, dem früheren Bischof von Rumbek. Kaum sind die beiden aus dem Flugzeug gestiegen, werden sie mit knallbunten Lametta-Kränzen behängt, am Rand des Rollfelds singen Kinder, eine Frauengruppe begrüßt sie freudig mit schrillem Getriller.


Tag 4: bei den Dinka
Die Dinka, die 90 Prozent der Bevölkerung im Lakes State mit seiner Hauptstadt Rumbek stellen, sind schmal und hoch gewachsen. Beim Größenvergleich ziehen wir eindeutig den Kürzeren!

Die Armut in den Dörfern ist unvorstellbar. Die Menschen halten ein paar Ziegen und Hühner, bauen Erdnüsse und Sorghum, eine Hirseart, an. Nachts breiten sie auf dem Boden ihrer Lehmhütten die Schlafmatten aus. Ihre wenigen Habseligkeiten baumeln in Plastiktüten an der Wand. Schon die Kleinen üben sich im Nationalsport Ringen. Jeden Sonntagnachmittag messen die Kinder ihre Kräfte beim Wrestling-Wettkampf. Solche sportlichen Highlights hätte Nuntius Séamus Patrick Horgan bei seinem Gang durch die Dörfer wohl kaum erwartet.


Tag 5: Anflug auf Juba
Wer groß ist, muss den Kopf einziehen, um sich in einen der zwölf Sitze unserer Propellermaschine zu zwängen. Kurz vor der Landung schwenkt das Flugzeug über den Weißen Nil. Der Strom, der sich in Khartum mit dem Blauen Nil vereint, ist das Wasserreservoir der Stadt. Doch eine öffentliche Wasserversorgung gibt es nicht. Wer kann, lässt auf seinem Grundstück nach Wasser bohren. Die Armen müssen es für teures Geld kaufen: ein Zehn-Liter-Tank kostet eineinhalb Dollar. Selbst ein Lehrer verdient maximal 50 Dollar im Monat.

Tag 6: in einem Camp für Binnenflüchtlinge
Schwester Pasqua Binen Anena nimmt uns mit in ein Camp für Binnenflüchtlinge mitten in Juba. Das Lager besteht seit elf Jahren. Die Menschen sind vor den blutigen Konflikten im Jonglei State geflohen, seit einigen Monaten suchen auch Flüchtlinge aus Khartum hier Schutz. Die Bedingungen sind unvorstellbar: 10 000 Frauen, Männer und Kinder, die auf engstem Raum unter zerschlissenen Plastikplanen hausen. In der Regenzeit fließt das Wasser in die Zelte und verwandelt die engen Gassen in Schlammpisten. Seit das World Food Programm die Lebensmittelausgaben eingestellt hat, ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Für das ganze Camp gibt es zehn Latrinen, drei davon sind voll. Die Regierung, die den Flüchtlingen den Platz zugewiesen hat, kümmert sich nicht darum.

Aus dem Flüchtlingscamp kommen auch die Kinder, die Schwester Pasqua mit Frühstück und Mittagessen versorgt, damit sie nicht länger auf den Straßen um Wasser und Essen betteln müssen. Die Mädchen und Jungen sind glücklich, dass sie den halben Tag auf dem Gelände der Combonischwestern verbringen können. Hier dürfen sie Kind sein, spielen und lernen. Zwei junge Leute bringen ihnen Grundzüge in Schreiben, Lesen und Rechnen bei. Das ersetzt die Schule nicht, aber die Kleinen machen begeistert mit.


Tag 7: auf dem Weg zu Comboni-Schwestern in den Nuba-Bergen
Heute geht es weiter Richtung Norden in die Nuba-Berge. Offiziell gehört die Region zum Sudan, doch die Hälfte des Gebiets wird von der südsudanesischen Befreiungsarmee kontrolliert. Zugänglich ist es nur aus dem Südsudan. Die Zwischenlandung in Rubkona führt uns erneut vor Augen, dass wir in keinem sicheren Land unterwegs sind. Gepanzerte UN-Fahrzeuge bewachen das Flugfeld, am Rand patrouillieren Blauhelme mit schusssicherer Weste und Maschinengewehr. Dabei ist Fliegen noch die sicherste Art, sich fortzubewegen.

Von Rubkona fliegen wir mit einer alten Cessna nach Yidel, kurz vor der sudanesischen Grenze. Von dort geht es mit einem Geländewagen weiter in die Nuba-Berge. Vor uns liegen sechs abenteuerliche Stunden Fahrt über sandige Wege, die über weite Strecken kaum als Straße erkennbar sind, die Hälfte der Zeit im Dunkeln. Zum Glück begleitet uns Pfarrer Biong, Sekretär der Bischofskonferenz von Sudan und Südsudan, ein Dinka und Mann wie ein Baum. Allein seine Anwesenheit bedeutet Schutz. Er regelt alle Einreiseformalitäten und sorgt dafür, dass wir die Checkpoints problemlos passieren. In tiefschwarzer Nacht landen wir durchgeschwitzt und erschöpft bei den Comboni-Schwestern in Gidel. Der Sternenhimmel ist überwältigend, die Unterkunft rustikal: kein fließendes Wasser, Waschhaus mit Latrinen und Eimerdusche auf dem Hof.

Tag 8: im Mother of Mercy Hospital
Gidel, ein Dorf im Zentrum der Nuba-Berge, ist für die Menschen in der Region vor allem mit einem verbunden: dem Mother of Mercy Hospital. Die Klinik mit mehr als 400 Betten wurde 2008 von Comboni-Missionar Macram Max Gassis, Bischof der Diözese El Obeid, gegründet. Die Kranken kommen von weit her, manche aus Dörfern, mehrere Tagesmärsche entfernt. Der medizinische Direktor, Tom Catena, ein US-amerikanischer Arzt und Laienmissionar arbeitet seit der ersten Stunde hier. Sieben Tage pro Woche behandelt er Patienten, operiert, sorgt für Nachschub an Medikamenten und medizinischem Material, nachts ist er in Rufbereitschaft. Jeder hier kennt seinen Namen. Wir treffen ihn zum Interview und sind tief beeindruckt – von seinem nahezu übermenschlichen Einsatz genauso wie von seiner tiefen Spiritualität.


Das Mother of Mercy Hospital unterhält 19 Außenstationen, die eine rudimentäre Gesundheitsversorgung in den Dörfern anbieten. Die Mitarbeiter haben meist keine medizinische Ausbildung, sondern ihr Wissen durch Erfahrung erworben. Sie geben Medikamente aus, impfen, helfen bei Geburten. Wir fahren mit zwei Ärztinnen des Mother of Mercy Hospitals ins zwei Stunden entfernte Longoro, im Gepäck Verbandsmaterial und Medikamente. Für den kleinen Koni, den seine Schwester gebracht hat und der schwer atmend auf der Wartebank liegt, ein Glück! Ärztin Hesté Henning attestiert eine schwere Lungenentzündung. Der Sauerstoffgehalt im Blut des Dreijährigen ist dramatisch gering. Normalerweise würde sie ihn mit in die Klinik nehmen. Aber da sie keine Möglichkeit hat, seine Eltern zu informieren, kann sie nur Antibiotika geben – und hoffen, dass er überlebt.


Tag 9: einfaches Leben, wunderschöne Landschaft
Das Leben der Menschen in den Nuba-Bergen ist einfach. Sie wohnen in traditionellen Rundhütten, leben vom Ertrag ihrer Felder, halten Kühe, Ziegen, Hühner. Die Landschaft ist wunderschön. Jahrhundertealte Baobabs recken ihre knorrigen Äste gen Himmel, vereinzelt blühen pinkfarbene Wüstenrosen.

Kamuka Jaily Anur geht auf die St. Joseph’s Secondary School, in der Comboni-Schwester Catherine Achieng Ouma, unterrichtet. Sie gehört zu den Besten ihres Jahrgangs – obwohl sie sich nach der Schule um Familie, Haushalt und ihren kleinen Sohn Augustin kümmert. Ihr Mann arbeitet als Lehrer in einer Grundschule, sechs Stunden Fußmarsch entfernt, und kommt nur einmal in der Woche nach Hause. Während die Mutter in der Schule ist, passt ihre Oma auf den Kleinen auf. Abends backt Kamuka Brot, am Wochenende stellt sie Wein aus Sorghum her. Beides verkauft sie, um ihre Schulgebühren bezahlen zu können. „Ich hoffe, dass ich die Schule nicht wieder verlassen muss“, sagt die 22-Jährige – wie damals in der siebten Klasse, als ihr Vater die Gebühren nicht mehr für alle Kinder aufbringen konnte.



Tag 10: Bomben am Wegesrand
Der Bürgerkrieg im Norden des Sudan, hoffen die Menschen in den Nuba-Bergen, nimmt sie aus der Schusslinie. Noch im Dezember 2023 hat die Regierung in Khartum die Region, die um Unabhängigkeit kämpft, bombardiert. Bei einem Angriff 2000 auf die Grundschule in Kauda, eine halbe Stunde Autofahrt von Gidel entfernt, wurden 15 Mädchen und Jungen getötet. Ihre zerfetzen Körper ruhen in einem Massengrab auf dem Schulhof. An der Wegstrecke stecken immer wieder Bomben im Sand, die nicht explodiert sind.

Tag 11: dreistündige Sonntagsmesse
Drei Stunden Sonntagsmesse in St. Peter und Paul, Gidel. Genau genommen ist die Kirche nicht mehr als ein Karree aus niedrigen Mauern mit hochgestelltem Wellblechdach. Immerhin weht dadurch ein bisschen Wind über die Köpfe. An einigen Stellen sind die Wände eingebrochen. Die Gemeinde sammelt für den Bau eines neuen Gotteshauses. Doch angesichts der Armut hier wird es lange dauern, bis das Geld reicht. Was für den Bau benötigt und nicht vor Ort hergestellt wird, ist wie vieles in den Nuba-Bergen teuer. Denn es muss mühsam aus Juba herangeschafft werden.

Tag 12: langer Tag, lange Fahrt, viele Erlebnisse
Neun Stunden Rückfahrt aus den Nuba-Bergen. Unterwegs sehen wir uns zwei Gesundheitsstationen an. Die Diözese El Obeid stellt die Räumlichkeiten, sorgt für Medikamente, Impfstoffe und bezahlt das Personal. Ohne die Kirche würde sich auf dem Land niemand um die Kranken kümmern. Pfarrer Biong und unser Fahrer Dihalla Khalil essen auf halber Strecke an einem Marktstand zu Mittag. Auch wenn alles appetitlich aussieht: Wir sehen, wie es gekocht wird, und verkneifen uns den Genuss lieber.


Auf der Strecke kommen wir an einem Flüchtlingslager vorbei. Mitten im Niemandsland hat die Regierung der Nuba-Berge Menschen, die vor dem Krieg im Sudan Zuflucht suchen, ein Stück Land zugewiesen. Hier siedeln sie in armseligen Hütten, die sie aus Holz, Stroh und Plastikplanen notdürftig zusammenbauen.


Weil nur morgens Flüge nach Juba gehen, verbringen wir die Nacht im Pfarrhof von Yida mit UNHCR-Planen und Stroh gedeckten Lehmhütten. Die Räume sind sauber, die Latrinen nutzt man besser nur, wenn unbedingt nötig. Dafür genießen wir das Abendessen unter einem fantastischen Sternenhimmel.

Tag 13: Kuchen backen auf offenem Feuer - eine Wissenschaft für sich
Der „Regenschirm“-Baum spendet Schatten für alle. Unter seinen ausladenden Ästen haben sich rund 60 Frauen und eine Handvoll Männer versammelt. Jeden Samstagnachmittag treffen sie sich hier auf dem Schulhof der katholischen Grundschule zu den Kursen von Schwester Mary Atimango. Die Sacred-Heart-Schwester ist Lehrerin und vermittelt ihnen auf engagiert-resolute Art, wie man bei einem Marktstand Gewinn und Verlust kalkuliert oder mit der Herstellung von Gebäck Geld verdient. Vor unseren Augen entsteht mit einfachsten Mitteln in Windeseile ein Rührteig. Anschließend backt der Napfkuchen auf offenem Feuer. Wie die Frauen Ober- und Unterhitze mit Holzkohle auf und unter der geschlossenen Aluform ausbalancieren, ist eine Wissenschaft für sich – das Ergebnis zum Reinbeißen!



Tag 14: unterwegs mit Schwester Manna Awala in Äthiopien
Letzte Station unserer Reise: Äthiopien. Die Ankunft in der Provinzhauptstadt Mekele fühlt sich an wie die Rückkehr in die Zivilisation: asphaltierte, nächtlich beleuchtete Straßen, Geschäfte, Cafés, in denen die Menschen sitzen und plaudern. Schwester Manna Awala hat uns für eine Nacht ein Hotel gebucht.

Am nächsten Morgen fahren wir mit ihr gen Norden Richtung eritreische Grenze: Hier tobte 2020 bis 2022 ein Bürgerkrieg, der als einer der grausamsten in der jüngsten Zeit gilt. Mehr als eine Million Menschen wurden getötet, zwei Millionen zu Flüchtlingen im eigenen Land. Auslöser war Präsident Abiy Ahmeds Versuch, die Regionalregierung Tigrays zu entmachten und das föderale System durch ein zentralistisches zu ersetzen. Zu den Gräueltaten der äthiopischen Truppen und ihrer Verbündeten gehörte die systematische Vergewaltigung von Frauen und Mädchen. Schwester Manna Awala und ihre Mitschwestern helfen den Opfern. Darüber wollen wir berichten.

Tag 15: ein Kämpfer für das tigrinische Volk
Die Sonntagsmesse in der Kathedrale von Adigrat beginnt um 6.30 Uhr und dauert drei Stunden. Die Diözese feiert nach orientalischem Ritus in der alten Kirchensprache Ge‘ez, der Priester zelebriert mit Rücken zum Volk. Männer und Frauen sitzen getrennt. Unzählige Male wiederholen die Gläubigen die Gebetsformeln. Ihre Stimmen vereinen sich in einem melodischen Singsang, der zwischen wenigen Tönen variiert.


Nach dem Gottesdienst treffen wir Bischof Tesfaselassie Medhin. Im Krieg hat er immer wieder seine Stimme für das tigrinische Volk erhoben und die Menschenrechtsverletzungen der Regierungstruppen angeprangert. Er selbst wurde von Soldaten aus dem Gottesdienst gezerrt und bedroht. „Ich war ihre Zielscheibe Nummer eins“, sagt er. „Wir sind durch die Hölle gegangen.“ Noch immer sind Teile Tigrays von eritreischen Truppen besetzt, leben Menschen in Flüchtlingscamps und bitterer Armut.
Tag 16: Händler und Bettler
Montag ist Markttag in Adigrat. Die Händler haben ihre Ware auf dem Pflaster am Straßenrand ausgebreitet. Von Altkleidern über Obst und Gemüse bis hin zu lebenden Hühnern ist alles zu haben. Auf dem Gehweg bettelt eine Mutter um Geld, damit sie ihre Tochter freikaufen kann. In der Hoffnung auf ein besseres Leben wollte sich die junge Frau nach Europa durchschlagen. In Libyen geriet sie in die Fänge von Kriminellen. Organisierte Banden machen hier grausame Geschäfte mit den Migranten: Sie entführen und misshandeln sie, halten sie gefangen und erpressen Lösegeld von den Angehörigen.


Tag 17: 50 Menschen teilen sich ein Zelt
In Adigrat leben mehr als 58 000 Binnenflüchtlinge. Der Bürgerkrieg, der von 2020 bis 2022 in Tigray tobte, hat ihnen alles genommen: ihr Zuhause, ihre Felder, ihr Vieh. Obwohl sich nach dem Friedensabkommen von November 2022 alle ausländischen Truppen aus Äthiopien zurückziehen sollten, halten eritreische Armee und amharische Milizen weiterhin Teile von Tigray besetzt. Wo sie sind, herrschen Gewalt und Rechtlosigkeit. Die Flüchtlinge aus diesen Regionen sind dazu verdammt, weiter in Lagern auszuharren. Zwei davon besuchen wir. Bis zu 50 Männer, Frauen und Kinder teilen sich ein Zelt. Pro Monat bekommt jeder einen Sack Mais. Die Diözese unterstützt die Geflüchteten mit Geld, damit sie Kleidung, Schulmaterial für die Kinder, Hygieneartikel kaufen können. „Seit drei Jahren betteln wir und sind auf Hilfe angewiesen“, sagt die 49-jährige Genet Berhane. „So können wir nicht länger leben. Wir wollen nach Hause.“

Tag 18: Tankstellen ohne Benzin
Morgen geht es mit dem Auto zurück nach Mekele und von dort über Addis Abeba mit dem Flugzeug nach Hause. Wir hoffen, dass die Tankstellen bis dahin wieder Benzin haben.

Tag 19: die älteste Kirche Äthiopiens
Die meisten Tankstellen haben auch heute geschlossen. Vor den wenigen, die Benzin haben, bilden sich endlose Schlangen. Zum Glück hat Schwester Manna einen Reservekanister eingepackt. So kommen wir sicher zum Flughafen in Mekele. Auf dem Weg machen wir Halt in Wukro. Die in den Fels gehauene Cherkos-Kirche stamme, berichtet der Fremdenführer stolz, aus dem 4. Jahrhundert und sei das älteste Gotteshaus Äthiopiens. Ihr Besuch ist der krönende Abschluss einer abenteuerlichen Reise.
