
Sascha Montag |
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Kambodscha
Eine Schule aus Müll
Seit fünf Jahren gibt es nahe des Kirirom-Nationalparks in Kambodscha eine Schule aus Müll. In der sogenannten „Kokosnuss-Schule“ lernen zirka 100 Mädchen und Jungen vier Tage die Woche Lesen, Schreiben, Rechnen - und Recyceln.
„Die meisten Menschen sehen Müll als nutzlos an, für unsere Kinder bedeutet er aber viel“, sagt Ouk Van Day. Der frühere Hotelmanager hat in der Nähe des Kirirom-Nationalparks in Kambodscha eine Schule aus recycelten Materialien gebaut: Flaschen und Autoreifen dienen als Wände, bunte Plastikdeckel zieren den Boden. In der sogenannten „Kokosnuss-Schule“ lernen Kinder nicht nur lesen, schreiben und rechnen, sondern auch, wie sie Müll, etwa Blechdosen oder Plastiktüten, wiederverwenden und in etwas Neues verwandeln können. Einmal pro Woche sammeln die Schüler gemeinsam Müll. Den geben sie bei Ouk Van Day ab – und zahlen so ihre Schulgebühren.
Text: IsabelStettin/Pia Scheiblhuber
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