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Ian Cheibub |
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Brasilien
Grüne Oase im Armenviertel
In Rio de Janeiros Norden liegt der größte innerstädtische Gemüsegarten Südamerikas. Auf einer ehemaligen Müllhalde der Favela Manguinhos, wo sich früher Drogendealer trafen, wachsen heute Kohl, Maniok, Kürbisse, Guaven, Papayas und vieles mehr – alles in Bioqualität. Die Rechnung der Stadtverwaltung, die aus der Schmuddelecke einen attraktiven Ort schaffen wollte, ging auf: 14 Frauen und acht Männer bebauen nun 350 Beete. Sie ernten das Gemüse für den Eigenbedarf und verteilen es an Bedürftige im Viertel. „Unsere Lebensmittel sind eine Chance für die Armen, die häufig zu ungesundem Fastfood mit viel Fett und Zucker greifen“, sagt Rose Rodrigues, eine der Gärtnerinnen. Die etwa 50 Gemeinschaftsgärten in Rio de Janeiro produzieren monatlich 82 Tonnen Bio-Gemüse.
Text: Eva-Maria Werner
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