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Weihrauch Ein Mann erntet Harz im Baum @ Florian Bachmeier

Duf­ten­de Him­mels­ga­be

Auf glüh­en­den Koh­len ver­b­rei­tet er ein wun­der­ba­res Aro­ma: Der Duft von Weih­rauch
er­füllt Kir­chen, Tem­pel und Ba­de­zim­mer. Die Kör­ner mit der bes­ten Qua­li­tät kom­men
aus So­ma­li­land. Hier le­ben gan­ze Dör­fer vom Han­del mit dem kost­ba­ren Baum­harz.

Der stei­ni­ge Pfad win­det sich den Hang hin­auf. Im­mer wie­der führt er durch aus­ge­trock­ne­te Bach­bet­ten, der Bo­den ring­s­um ist aus­ge­dorrt. Pflan­zen mit spit­zen Dor­nen und har­ten Za­cken hef­ten sich mit ih­ren Wi­der­ha­ken an Klei­der und zer­k­rat­zen die Ar­me. Said Ibra­him Ach­med weicht den Dor­nen mühe­los aus. Tritt­si­cher um­run­det er die rie­si­gen Fel­sen, die nach dem letz­ten Ge­wit­ter­s­turm den Hang her­un­ter­ge­don­nert sind. Der ha­ge­re Mann trägt ei­nen wein­ro­ten Ma­ca­wis, so heißt der tra­di­tio­nel­le Rock der So­ma­li-Män­ner. Über sei­ner Schul­ter hängt ein Küb­el, den er sich aus ei­nem Plas­tik-Ka­nis­ter zu­recht­ge­schnit­ten hat. Sein Ziel sind meh­re­re klei­ne Bäu­me, die am Hang ste­hen und der Hit­ze trot­zen. Sie kral­len ih­re Wur­zeln tief ins Ge­stein. Die schlan­ken Stäm­me sind von ei­ner schup­pi­gen Rin­de be­deckt, die we­ni­gen klei­nen Blät­ter er­in­nern an die ei­ner Mi­mo­se.

Said zieht sich rou­ti­niert an ei­nem Ast hoch und be­trach­tet auf­merk­sam die Rin­de. Hier fin­det der 45-Jäh­ri­ge, was er ge­sucht hat: Klei­ne Harz­kör­ner kle­ben am Baum. Er greift zu sei­nem Spach­tel, schabt die Kör­ner ab und lässt sie in sei­nen Küb­el fal­len. „Das ist May­di, der bes­te Weih­rauch der Welt. Der Baum, von dem er stammt, wächst nur hier in un­se­ren Ber­gen.“ Das ist al­so der sa­ge­n­um­wo­be­ne Weih­rauch, dem seit je­her ei­ne mys­ti­sche, gar gött­li­che Au­ra an­haf­tet: der bis heu­te mit sei­nem un­ver­g­leich­li­chen Duft ver­zau­bert, der sinn­lich wirkt und gleich­zei­tig Rein­heit ver­strömt.

Weihrauch Das Harz des Weihrauchbaumes @ Florian Bachmeier

Wun­der­mit­tel der An­ti­ke

Die Wert­schät­zung des Weih­rauchs be­gann spä­tes­tens vor et­wa 5000 Jah­ren im Al­ten Ägyp­ten. Hier wur­de das ge­trock­ne­te Harz in Tem­peln dar­ge­bracht und auch beim Ein­bal­sa­mie­ren von Mu­mi­en und in der Kos­me­tik ver­wen­det. Im Sü­den der Ara­bi­schen Hal­b­in­sel sorg­te der Wun­der­stoff vor rund 2500 Jah­ren für ei­nen Wirt­schafts­boom, Händ­ler ver­schiff­ten ihn in die ge­sam­te an­ti­ke Welt. Die un­schein­ba­ren Kör­ner wur­den mit Gold auf­ge­wo­gen. . Auch in der Bi­bel spielt Weih­rauch ei­ne wich­ti­ge Rol­le, et­wa in der Weih­nachts­ge­schich­te:

Die drei Wei­sen aus dem Mor­gen­land brach­ten dem neu­ge­bo­re­nen Hei­land drei der kost­bars­ten Ge­schen­ke der da­ma­li­gen Zeit: Gold, Weih­rauch und Myr­rhe. Buddhis­ten und Hin­dus op­fern Weih­rauch, in der ka­tho­li­schen und or­tho­do­xen Li­tur­gie wer­den die Kör­ner bei fest­li­chen An­läs­sen in Weih­rauch­fäs­sern ver­brannt, da­mit sie ihr himm­li­sches Aro­ma frei­set­zen. Für die Bau­ern in den Ber­gen der Pro­vinz Sa­naag ist Weih­rauch da­ge­gen et­was ganz Pro­fa­nes: die wich­tigs­te Ver­di­en­st­qu­el­le. In Ma­dar Mo­ge, dem Dorf von Said Ibra­him Ach­med, le­ben al­le 80 Fa­mi­li­en vom Ver­kauf des Har­zes. Denn das Land eig­net sich nicht für Acker­bau. Und ein paar Zie­gen al­lein rei­chen nicht zum Über­le­ben. Wenn die Re­gen­zeit An­fang Ju­ni zu En­de geht, be­ginnt die Ern­te. Je­den Mor­gen zieht Said mit ei­ni­gen Nach­barn kurz nach Son­nen­auf­gang los, um, wie sie sa­gen, „die Bäu­me zu mel­ken“. Mit ih­ren schar­fen Spach­teln schla­gen sie an meh­re­ren Stel­len die Rin­de vom Stamm. Aus der Wun­de tritt ei­ne kleb­ri­ge, mil­chi­ge Flüs­sig­keit aus, die bald trock­nen wird. „In zehn bis 14 Ta­gen kom­me ich zu­rück, um May­di zu ern­ten“, sagt Said und steigt wie­der vom Baum. „Mein Va­ter und mein Großva­ter ha­ben das­sel­be ge­tan, an­de­re Ar­beit gibt es hier nicht.“

Frau­en er­ben kei­ne Bäu­me

Je­de Fa­mi­lie in Ma­dar Mo­ge hat ih­re ei­ge­nen Bäu­me, die seit vie­len Ge­ne­ra­tio­nen an die Söh­ne ver­erbt wer­den. Zwar sind im Is­lam auch Frau­en erb­be­rech­tigt, doch das gilt nicht für die Weih­rauch­bäu­me. Said be­sitzt rund 350 Bäu­me. Je­den Ein­zel­nen kann er bis zu zehn­mal pro Jahr „mel­ken“ und ihm so je­weils zwei bis fünf Ki­lo­gramm Harz ab­ge­win­nen. Sei­ne Ern­te lässt Said in ei­ner Höh­le am Ran­de des Dor­fes trock­nen. Da­nach packt er sie in Sä­cke zu 50 Ki­lo­gramm und über­gibt sie an die Dorf­ko­ope­ra­ti­ve. Pro Ki­lo­gramm be­kommt er rund sechs US-Dol­lar (gut fünf Eu­ro), im Weih­rauch­ge­schäft wird al­les in Dol­lar be­g­li­chen. Die Käu­fer brin­gen die Wa­re an­sch­lie­ßend mit ih­ren klapp­ri­gen Last­wa­gen zu den Händ­lern in die Pro­vinz­haupt­stadt Eri­ga­vo. Die Weih­rauch-Bäu­me, die zu der Gat­tung Bos­wel­lia ge­hö­ren, wach­sen am Horn von Afri­ka, im Sü­den der Ara­bi­schen Hal­b­in­sel, in der Sa­hel­zo­ne We­st­afri­kas und in In­di­en. Zwi­schen den Har­zen der et­wa 16 Bos­wel­lia- Ar­ten gibt es gro­ße Un­ter­schie­de.

Weihrauch Sultan Ali Jussuf Abdi prüft den Weihrauch @ Florian Bachmeier

Ge­han­delt wird vor al­lem das Harz von Bos­wel­lia car­te­rii, der in Oman und in So­ma­li­land vor­kommt so­wie von Bos­wel­lia fre­rea­na, der nur in So­ma­li­land wächst. We­gen sei­ner Qua­li­tät wird sein Harz „Kö­n­igs-Weih­rauch“ ge­nannt. So­ma­li­land führt über 3000 Ton­nen des Har­zes pro Jahr aus, rech­net Bark­had Ji­bril Has­san vor. Der stäm­mi­ge 40- jäh­ri­ge Mann, den al­le bloß Bark­had nen­nen, ist der wich­tigs­te Ex­por­teur von Weih­rauch in So­ma­li­land. Bei ei­nem durch­schnitt­li­chen Preis von gut 20 Dol­lar pro Ki­lo setzt der Staat jähr­lich et­wa 60 Mil­lio­nen Dol­lar um. Nach Rin­dern und Ka­me­len ist das Harz der dritt­wich­tigs­te Ex­port­ar­ti­kel des Lan­des.

Die Zen­tra­le von Bark­hads Ex­port­fir­ma liegt in der Haupt­stadt Har­gei­sa, zu­sätz­lich un­ter­hält er meh­re­re La­ger­häu­ser in der 500 Ki­lo­me­ter ent­fern­ten Weih­rauch­re­gi­on. Wenn er kommt, um dort nach dem Rech­ten zu se­hen, ste­hen die Cla­näl­tes­ten und Lo­kal­po­li­ti­ker Schlan­ge, um ihn zu be­grü­ß­en. Im Schnei­der­sitz thront Bark­had an der Stirn­sei­te ei­nes lee­ren Rau­mes und nimmt die Hul­di­gun­gen ent­ge­gen. Er ist der größ­te Ar­beit­ge­ber der Re­gi­on und auch der wich­tigs­te Wohl­tä­ter. Zu­sam­men mit sei­nem größ­ten Kun­den, der US-Fir­ma do­Ter­ra, die Na­tu­rö­le ver­t­reibt, baut er in Eri­ga­vo das ers­te mo­der­ne Kran­ken­haus.

Der Im­mo­bi­li­en­markt boomt

Bark­had Ji­bril Has­san ist dank Weih­rauch ei­ner der reichs­ten Men­schen des Lan­des ge­wor­den. Ihm ge­hö­ren Ho­tels und Miets­häu­ser in Har­gei­sa und Ber­be­ra, und er über­legt be­reits, ei­ne Shop­ping-Mall bau­en zu las­sen. Der Im­mo­bi­li­en­markt in So­ma­li­land boomt, die Wirt­schaft in der ehe­ma­li­gen bri­ti­schen Ko­lo­nie wächst – trotz wid­ri­ger Um­stän­de: Seit 30 Jah­ren kämpft So­ma­li­land um sei­ne Un­ab­hän­gig­keit vom kri­sen­ge­plag­ten So­ma­lia, zu dem es de ju­re noch ge­hört. „Noch fehlt uns die An­er­ken­nung durch die in­ter­na­tio­na­le Staa­ten­ge­mein­schaf­t“, er­klärt der Ge­schäfts­mann. „Die recht­li­che Un­si­cher­heit sch­reckt in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren ab.“ So­ma­li­land ist ei­ne ar­chai­sche Ge­sell­schaft, ge­prägt von Clan­den­ken und Blu­tra­che. Doch sie konn­te die Aus­b­rei­tung des Is­la­mi­schen Fun­da­men­ta­lis­mus mit sei­nen Ter­ror­an­schlä­gen, wie sie So­ma­lia er­schüt­tern, bis­her ver­hin­dern.

Seit Jah­ren gibt es fai­re Wah­len und funk­tio­nie­ren­de de­mo­k­ra­ti­sche In­sti­tu­tio­nen, da­zu ei­ne sta­bi­le Wäh­rung. „Das Ge­schäfts­ri­si­ko mag vi­el­leicht groß sein“, gibt Bark­had Ji­bril Has­san zu. Er­freu­li­cher­wei­se sind es auch die Ge­winn­mar­gen!“ – vor al­lem auf dem Markt für Weih­rauch. Das Zen­trum des Weih­rauch-Ge­schäfts ist die Pro­vinz­haupt­stadt Eri­ga­vo, hier ope­rie­ren rund 100 Händ­ler. Sie kau­fen das Harz in den Dör­fern und ver­kau­fen es an Großh­änd­ler und Ex­porteu­re wie Bark­had Ji­bril Has­san. Der Stadt merkt man ih­re wirt­schaft­li­che Be­deu­tung nicht an. Ein­fa­che Häu­ser aus Stein und Well­b­lech rei­hen sich in­mit­ten ei­ner staub­tro­cke­nen, ba­um­lo­sen Land­schaft an­ein­an­der, nur we­ni­ge Stra­ßen sind as­phal­tiert. Der Wind wir­belt im­mer wie­der Sand- und Staub­wol­ken auf.

Weihrauch Eine Frau sortiert Sand, Staub und Rinde aus @Florian Bachmeier

Sor­tier­ar­beit im Ak­kord

Ne­ben dem Han­del ist die Au­f­ar­bei­tung des Weih­rauchs ein wich­ti­ger Wirt­schafts­zweig in der Stadt. „Al­le Weih­rauch­qua­li­tä­ten kom­men in den glei­chen Sä­cken zu un­s“, sagt Lul Said Ja­ma. Sie ist Vor­ar­bei­te­rin in ei­ner Sor­tie­re­rei, die 25 Frau­en be­schäf­tigt. Im schumm­ri­gen Hauptraum sta­peln sich an der Wand die Weih­rauch­sä­cke. Sechs Frau­en, ver­sch­lei­ert in bun­ten Hid­schabs, sit­zen im Schnei­der­sitz auf dem Bo­den, ein Stück Holz­fa­ser­plat­te oder Kar­ton auf dem Schoß. Dar­auf bre­chen sie die faust­gro­ßen Harz­bäl­le vor­sich­tig au­s­ein­an­der.

Sie ent­fer­nen Rin­de, Sand­kör­ner, Stei­ne und an­de­re Ve­r­un­r­ei­ni­gun­gen. Dann wer­den die Harz­stü­cke der Grö­ße nach sor­tiert: klein, mit­tel und groß. Die jun­gen Frau­en schuf­ten im Ak­kord, et­wa 50 Cent be­kom­men sie pro ver­ar­bei­te­tem Ki­lo­gramm. Die Ar­beit ist müh­s­e­lig, Ge­duld und Ge­nau­ig­keit sind ge­fragt. Selbst ge­üb­te Ar­bei­te­rin­nen schaf­fen sel­ten mehr als fünf Ki­lo pro Tag. Den­noch ist der Job als Sor­tie­re­rin bei den Frau­en in Eri­ga­vo ge­fragt. Sul­tan Ali Juss­uf Ab­di trifft man am bes­ten in ei­nem Ca­fé in der Nähe der Mo­schee in Eri­ga­vo. „Weih­rauch ist ein Ge­schenk Got­tes“, sagt der 59-Jäh­ri­ge, der im re­gio­na­len Rat der Äl­tes­ten sitzt und den Gou­ver­neur der Pro­vinz Sa­naag be­rät. „Samm­ler und Sor­tie­re­rin­nen, Pack­leu­te und Händ­ler – min­des­tens 100 000 Men­schen in Sa­naag ver­die­nen ihr Ein­kom­men mit dem Harz. Wir müs­sen al­les tun, um die Wäl­der zu be­wah­ren, denn oh­ne Weih­rauch sind wir ver­lo­ren.“

Tat­säch­lich ist die wert­vol­le Res­sour­ce in Ge­fahr. Kli­ma­wan­del und Über­nut­zung be­dro­hen die Weih­rauch­bäu­me. Oh­ne Vor­sichts­maß­nah­men wird sich de­ren Zahl in den nächs­ten 15 Jah­ren hal­bie­ren, warnt der Öko­lo­ge Franz Bon­gers von der nie­der­län­di­schen Uni­ver­si­tät Wa­ge­nin­gen, der die Bos­wel­lia-Be­stän­de in Äthio­pi­en un­ter­sucht hat. In 50 Jah­ren könn­te der äthio­pi­sche Weih­rauch ganz ver­schwun­den sein. Stress für die Pflan­zen Auch in So­ma­li­land ist der Be­stand be­droht. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren gab es in der Re­gi­on zwei Dür­re­pe­rio­den. In ih­rer Not ver­such­ten die Bau­ern, mehr Weih­rauch zu ern­ten. Sie lie­ßen die Bäu­me kaum ru­hen, schnit­ten sie an zu vie­len Stel­len an. Die Fol­ge: Vie­le Bäu­me, die durch den Was­ser­man­gel oh­ne­hin schon ge­schwächt wa­ren, trock­ne­ten aus und star­ben. Ein wei­te­res Pro­b­lem ist das Be­völ­ke­rungs­wachs­tum. „Die Bäu­me, die einst mei­nem Va­ter al­lein ge­hör­ten, muss ich heu­te ge­mein­sam mit mei­nen drei Brü­dern be­wirt­schaf­ten“, sagt Said Ibra­him Ach­med. „Das reicht nicht, um al­le vier Fa­mi­li­en zu er­näh­ren.“

Weihrauch Männer in Weihrauchbäumen @ Florian Bachmeier

Res­sour­ce in Ge­fahr

Wenn al­le Hun­ger ha­ben, denkt nie­mand an Nach­hal­tig­keit. Kon­f­lik­te bre­chen aus, Fa­mi­li­en st­rei­ten dar­über, wie oft sie „mel­ken“ dür­fen. Ver­füh­re­risch ist, dass die welt­wei­te Nach­fra­ge nach dem Harz der Bos­wel­lia- Bäu­me steigt. Denn Weih­rauch wird nicht nur für re­li­giö­se Ri­tua­le ver­wen­det, son­dern auch bei der Her­stel­lung von Parfums, Kos­me­ti­ka und Arzn­ei­mit­teln. Von be­son­de­rem In­ter­es­se sind die Bos­wel­lia-Säu­ren, die im Weih­rauch ste­cken: Sie hem­men Ent­zün­dun­gen und gel­ten als viel­ver­sp­re­chend zur Be­hand­lung von Ar­thri­tis, Asth­ma und Haut­krank­hei­ten.

„Weih­rauch er­lebt ei­ne Re­nais­san­ce, auch durch die Well­ness-In­du­s­trie“, be­stä­tigt Re­né Csuk, Che­mie-Pro­fes­sor an der Mar­tin-Lu­ther-Uni­ver­si­tät Hal­le- Wit­ten­berg. Die Sub­stanz ha­be nach der­zei­ti­gem Wis­sens­stand kaum Ne­ben­wir­kun­gen und kön­ne die Wir­kung an­de­rer Arzn­ei­mit­tel ver­stär­ken. Doch noch sei sie nicht aus­rei­chend er­forscht und er­wie­sen. Großh­änd­ler Bark­had Ji­bril Has­san freut sich über die wach­sen­de Nach­fra­ge. Aber auch er weiß, dass die­ser Boom die ver­füg­ba­ren Be­stän­de be­droht. „Der ein­zi­ger Aus­weg heißt: Bäu­me pflan­zen!“

Die Bos­wel­lia ist al­ler­dings äu­ßerst ka­pri­zi­ös, oft ge­hen die Sa­men nicht auf. Die Bau­ern in So­ma­li­land glau­ben des­we­gen so­gar, dass die Bäu­me nicht kul­ti­viert wer­den kön­nen. Doch in Oman ha­ben Weih­rau­ch­ex­porteu­re schon ers­te klei­ne Plan­ta­gen an­ge­legt und war­ten jetzt, bis die Bäu­me das Pro­duk­ti­onsal­ter er­rei­chen. Das süda­ra­bi­sche Land hat zu­dem schon vor Jah­ren den Ex­port von Roh­harz ver­bo­ten. Weih­rauch wird seit­her vor Ort zu Öl und Pf­le­ge­pro­duk­ten ver­ar­bei­tet. Das si­chert Ar­beits­plät­ze und schafft Mehr­wert. Für Bark­had Ji­bril Has­san ist klar: „Da­ran soll­ten wir uns ein Bei­spiel neh­men!“

Text: An­dr­zej Ry­bak; Fo­tos: Flo­ri­an Bach­mei­er

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