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Foto: Pia Scheiblhuber

Bei den Schwes­tern er­hal­ten die Mäd­chen ei­ne gu­te Aus­bil­dung.

Ta­ge 1 und 2

An­rei­se mit Hin­der­nis­sen

Tex­te und Fo­tos: Pia Schei­bl­hu­ber

Ein ver­spä­te­ter Zug, ein tur­bu­len­ter Flug, ein ver­schwun­de­ner Kof­fer: Die An­rei­se nach Gu­wa­ha­ti ge­stal­tet sich schwie­rig. Un­se­re Ge­duld wird durch die sie­ben Stun­de lan­ge War­te­zeit in De­lhi auf un­se­ren An­schluss­flug noch zu­sätz­lich auf die Pro­be ge­s­tellt. Wir hän­gen in den Hart­scha­len­stüh­len am Ga­te und wis­sen nicht mehr, wo­hin mit un­se­ren Fü­ß­en. Doch nach vie­len Stun­den er­rei­che ich mit mei­nem mis­sio-Kol­le­gen Mar­tin Stauch end­lich un­se­ren Zie­l­ort im nor­d­ost­in­di­schen As­sam. Schwes­ter Ro­se holt uns am Flug­ha­fen ab und bringt uns gleich ins Cen­ter of De­ve­lop­ment In­i­tia­ti­ves (CDI). Das ist ein Schutz- und Aus­bil­dungs­zen­trum der Mis­siona­ry Sis­ters of Ma­ry Help of Chris­ti­nas (MSMHC) für Mäd­chen, die Op­fer von Men­schen­han­del wur­den. Wir sind an ei­nem be­son­de­ren Tag dort: Heu­te fin­det ei­ne Ab­schluss­ze­re­mo­nie statt. 25 Mäd­chen, die ih­re Aus­bil­dung als Nähe­rin oder Haus­halts­hil­fe ab­ge­sch­los­sen ha­ben, be­dan­ken sich bei den Schwes­tern mit Tanz und Ge­sang für das vier­mo­na­ti­ge Trai­ning. Nach gut 40 Stun­den oh­ne rich­ti­gen Schlaf bin ich mü­de wie noch nie und fal­le ins Bett. Die kom­men­den Ta­ge wer­den be­stimmt auch an­st­ren­gend wer­den – vor al­lem aber ein­drucks­voll.

Foto: Pia Scheiblhuber

Die In­ter­views mit den Teepflü­cke­rin­nen wer­den im neu­en mis­sio-Truck zu hö­ren sein.

Tag 3

Ka­me­ra läuft

Heu­te be­gin­nen die Dreh­ar­bei­ten mit dem in­di­schen Re­gis­seur Do­mi­nic Sang­ma. Er filmt für den mis­sio-Truck zum The­ma „Mo­der­ne Skla­ve­r­ei“ In­ter­views mit Mäd­chen des CDI und mit an­de­ren Be­trof­fe­nen von Men­schen­han­del. Er fängt Sze­nen von de­ren Le­bens- und Ar­beit­s­um­feld ein – al­len voran von den Tee­plan­ta­gen. As­sam ist das welt­größ­te Tee­an­bau­ge­biet der Welt und pro­fi­tiert von der frucht­ba­ren Er­de ent­lang des Flus­ses Brah­ma­pu­t­ra. Ge­ra­de ein­mal 2,50 Eu­ro ver­die­nen Tee­plan­ta­gen-Ar­bei­ter am Tag. Wir tref­fen John Bar­la, des­sen El­tern be­reits Teepflü­cker wa­ren; er selbst ist da­für ver­ant­wort­lich, die Sani­tär­an­la­gen in den Plan­ta­gen zu über­prü­fen. Sei­ne drei Kin­der konn­ten al­le stu­die­ren. „Aber bis­her schaf­fen es nur viel zu we­ni­ge Fa­mi­li­en, dem Teu­fels­kreis der Plan­ta­gen­ar­beit zu ent­kom­men und ih­re Kin­der in die Schu­le zu schi­cken“, sagt Bar­la. Sein äl­te­rer Sohn Ri­chard zeigt uns, wo sie früh­er ge­wohnt ha­ben: in ei­ner pri­va­ten Sied­lung von Teepflü­ckern. Wir sp­re­chen mit den Leu­ten, die dort ar­bei­ten. Sie er­zäh­len uns von ge­sund­heit­li­chen Pro­b­le­men auf­grund des Pes­ti­zid­ein­sat­zes. Et­wa 200 Me­ter ent­fernt steigt schwar­zer Rauch auf und legt sich schwer auf die Lun­gen: In der na­he­ge­le­ge­nen Zie­gel­fa­brik wur­de ge­ra­de der Ofen an­ge­wor­fen.

Foto: Pia Scheiblhuber

Ein Fluss so breit wie ein See: der Brah­ma­pu­t­ra.

Tag 4

Un­ter­wegs nach Choi­ba­ri

Heu­te ge­hen wir ins Dorf Choi­ba­ri Dhe­ma­li­ne. Auf dem vier­stün­di­gen Weg dort­hin über­que­ren wir ei­ne lan­ge Brü­cke, un­ter der der graue, auf den ers­ten Blick wie ein rie­si­ger See wir­ken­de Fluss Brah­ma­pu­t­ra fließt. Als wir bei Teepflü­cke­rin Do­nes­wa­ri Ku­jur an­kom­men, führt sie uns an klei­nen Hüt­ten vor­bei in ei­nen weit­läu­fi­gen Gar­ten vol­ler Bam­bus und Be­tel­nuss-pal­men. Da­hin­ter liegt der pri­va­te klei­ne Tee­gar­ten des Dorf­vor­ste­hers. Vö­gel zwit­schern wild durch­ein­an­der, ein do­mi­n­an­ter Ku­ckuck gibt mit sei­nem pe­ne­tran­ten Ge­sang den Ton vor. Zu Mit­tag gibt es Reis mit Ge­mü­se, Ei und Fleisch. Wir es­sen ty­pisch in­disch mit den Hän­den. Al­les mit den Fin­ger­spit­zen ver­men­gen, zu klei­nen Häuf­chen for­men, fest­drü­cken – und mit so we­nig Ver­lust wie mög­lich in den Mund schie­ben. Gar nicht so ein­fach! Am Nach­mit­tag in­ter­vie­w­en wir jun­ge Män­ner, die Teepflü­cker über Ge­fah­ren des Men­schen­han­dels auf­klä­ren und sie für ih­re Rech­te sen­si­bi­li­sie­ren. Sie füh­ren uns über die Sied­lun­gen der fe­st­an­ge­s­tell­ten Teepflü­cker und die der Sai­son­kräf­te. Kin­der spie­len auf den We­gen zwi­schen den Hüt­ten, klei­ne Zie­gen lie­gen vor Tür­ein­gän­gen, Hüh­ner lau­fen über den stau­bi­gen Bo­den. Es ist das Zu­hau­se der Kin­der – und hier wer­den sie blei­ben. „Au­ßer wir be­kom­men ei­nen gu­ten, si­che­ren Job in der Stadt.“

Mei­nen Kof­fer ha­be ich üb­ri­gens seit heu­te Abend wie­der. Zwi­schen­zeit­lich hat mir Sis­ter Ro­se mit leich­ter, in­di­scher Klei­dung aus­ge­hol­fen - be­que­mer als das, was ich ge­packt ha­be!

Foto: Pia Scheiblhuber

Stil­le­zo­ne: Hier ist hu­pen ver­bo­ten.

Tag 5

Oh­ne Hu­pe kein Vor­wärts­kom­men

Hu­pen ge­hört hier in As­sam zum gu­ten Ton. Der Lärm wirkt nach ei­ner Ein­ge­wöh­nungs­pha­se fast wie Be­ru­hi­gungs­mit­tel: So­lan­ge die Au­to­fah­rer hu­pen, sind sie voll bei der Sa­che und war­nen an­de­re Au­to- und Fahr­rad­fah­rer, Fuß­g­än­ger – und na­tür­lich Kühe und Rin­der. Die ge­hö­ren hier eben­so zu den Ver­kehrs­teil­neh­mern, zu­min­dest auf den Land­stra­ßen. Wir sind auf der ver­stopf­ten Haupt­ver­kehr­sa­der von Gu­wa­ha­ti un­ter­wegs. Auch un­ser Fah­rer kämpft hu­pend um je­den Me­ter. Wie­so wir uns das an­tun? Wir sind auf Shop­ping­tour für den mis­sio-Truck zum The­ma „Mo­der­ne Skla­ve­r­ei“, der ne­ben Vi­de­os auch mit pas­sen­den Ob­jek­ten aus­ge­stat­tet wer­den soll. Da­für su­chen wir al­les, was mit Tee zu tun hat. Als Markt­ex­per­tin ha­ben wir Sis­ter Ni­sha da­bei. Sie weiß, wo wir fün­dig wer­den – und wie man ei­ne Stra­ße über­qu­ert. Si­cher er­rei­chen wir den Teil der Stadt, in der sich ein Markt­stand und ein Ba­zar an den nächs­ten drängt. In ei­nem Ge­schäft in ei­nem en­gen, grell be­leuch­te­ten Gang fin­den wir ei­ne Tee­kan­ne und ein Ta­b­lett. 950 Ru­pi­en will der Ver­käu­fer da­für. Viel zu teu­er, meint Sis­ter Ni­sha und be­ginnt zu feil­schen, lei­den­schaft­lich und fest ent­sch­los­sen. „Das ist doch nicht so hoch­wer­tig! Das be­kom­me ich wo­an­ders viel güns­ti­ger“. Nach ei­ni­gen Mi­nu­ten hat sie den Preis auf 600 Ru­pi­en her­un­ter­ge­han­delt – Re­spekt!

Foto: Pia Scheiblhuber

Har­te Ar­beit auf der Tee­plan­ta­ge.

Tag 6

Manch­mal kommt es an­ders...

... als man denkt. Den Tag ha­ben wir uns an­ders vor­ge­s­tellt: Wir hoff­ten auf gu­te Sze­nen für die Vi­de­os, doch lei­der konn­ten wir heu­te kei­ne star­ke Ge­schich­te fil­men. Doch von vor­ne: Mit­tags sp­re­chen wir mit dem Vi­ze­prä­si­den­ten ei­ner Tee­ar­bei­ter-Ge­werk­schaft. Am Nach­mit­tag tren­nen wir uns vom Film­team, da­mit wir uns um die Re­cher­che für den mis­sio-Truck küm­mern kön­nen. Auf der Tee­plan­ta­ge Di­ma­ku­si tref­fen wir Ar­bei­te­rin­nen, die durch Rei­hen eng bepflanz­ter Tee­sträu­cher ge­hen und Blät­ter ab­zup­fen. Sie wer­fen sie in den um ih­re Stirn ge­bun­de­nen, am Rü­cken hän­gen­den Korb. 24 Ki­lo muss je­de täg­lich pflü­cken, das ist die Vor­ga­be. An­sch­lie­ßend geht es in ei­ne Tee­fa­brik. Mit­g­lie­der der Tee­ar­bei­ter-Ge­werk­schaft ge­ben uns ei­ne Füh­rung. Auf ein­mal bit­ten sie uns in ein Büro: Der Ma­na­ger möch­te uns sp­re­chen. Wir sind hier of­fi­zi­ell, weil wir uns für die Tee­pro­duk­ti­on in­ter­es­sie­ren, nicht mehr. Hat er Be­den­ken, dass wir mit ei­nem kri­ti­sche­ren Blick un­ter­wegs sind? Wir sit­zen vor ei­nem Sch­reib­tisch, über uns surrt ein De­cken­ven­ti­la­tor. Sol­len wir blei­ben oder ge­hen, ab­war­ten oder ab­hau­en? Der Ma­na­ger lässt sich nicht bli­cken. Kurz dar­auf tref­fen wir das Film­team wie­der. Im Au­to er­eig­net sich die­se ei­ne kur­ze Sze­ne, die den Tag wohl am bes­ten be­sch­reibt: Ein Huhn stol­pert auf die Fahr­bahn, un­ser Fah­rer kann nicht mehr recht­zei­tig brem­sen. Es knackt. Be­t­re­te­ne Stil­le. Aber es geht wei­ter – und mor­gen hof­f­ent­lich mit mehr Er­folg.

Foto: Pia Scheiblhuber

Klei­ner Al­tar im Schwes­tern­haus.

Tag 7

Star­ke Frau­en

Der er­wach­se­ne Je­sus schaut sei­nem klei­nen Selbst ent­ge­gen. Er steht auf ei­ner Kom­mo­de in ei­nem Eck des Emp­fangs­raums im St. Ma­ry’s Con­vent in Doom­ni, wo fünf MSMHC-Schwes­tern le­ben. In der schräg ge­gen­über­lie­gen­den Zim­me­re­cke thront Ma­ria mit dem Je­sus­kind auf dem Arm auf ei­nem mit knall­gel­bem Stoff um­man­tel­ten Tisch­chen. Um­rahmt von Kunst­blu­men, Gla­sen­geln und Herz­chen be­o­b­ach­ten sie uns stumm. Mit­ten in die­ser Stil­le hof­fen wir, dass das Film­team heu­te gu­tes Ma­te­rial sam­meln kann. Beim Dreh sind wir nicht da­bei, weil uns die Schwes­tern warn­ten: Es könn­te der Ver­dacht auf­kom­men, dass wir als Frem­de zur Evan­ge­li­sie­rung durchs Dorf zie­hen. Wir be­su­chen statt­des­sen die Schwes­tern in Doom­ni, ma­chen ei­nen Ab­s­te­cher fast bis an die Gren­ze zu Bhu­tan und tref­fen ei­ne Frau­en­grup­pe in Dig­ji­ra. Dank ei­nes Mi­kro­k­re­dit­pro­gramms kön­nen die Frau­en zwei Fel­der mit Ta­pio­ka und Yam be­wirt­schaf­ten. Da­für ha­ben sie vom CDI – dem Ent­wick­lungs­zen­trum der MSMHC-Schwes­tern – 25 000 Ru­pi­en be­kom­men, un­ter der Vor­aus­set­zung, dass sie selbst 5000 Ru­pi­en für das Pro­jekt bei­steu­ern. Die Frau­en küm­mern sich aber auch um Pro­b­le­me in ih­rer Dorf­ge­mein­schaft und set­zen sich für Bil­dung ein: Da­für kom­men die 37 Mit­g­lie­der ein­mal im Mo­nat zu­sam­men. Bei un­se­rer Rück­kehr tref­fen wir auf das Film­team. Es ist ge­schafft, aber zu­ver­sicht­lich: Gu­te Ge­schich­ten sind im Kas­ten.

Foto: Pia Scheiblhuber

Schwes­ter Ni­sha un­ter­rich­tet Haus­wirt­schaft.

Tag 8

Koch- und Back­tag

Ta­schen, Topflap­pen, Ti­sch­de­cken – Schwes­ter Ro­se legt ein Pro­dukt nach dem an­de­ren auf den Tre­sen, wäh­rend die Mäd­chen ein­tru­deln und sich al­les fürs Nähen zu­recht­le­gen. Wir sind im Pro­duk­ti­ons- und Ver­kaufs­raum des CDI. Hier ver­fei­nern die Mäd­chen ih­re Näh­fähig­kei­ten und ler­nen, wie sie da­mit Geld ver­die­nen kön­nen. Wir er­le­ben heu­te auch, wie Schwes­ter Ni­sha Haus­wirt­schaft un­ter­rich­tet und die Mäd­chen für die Ge­fah­ren von un­si­che­rer Mi­g­ra­ti­on und Men­schen­han­del sen­si­bi­li­siert. Heu­te sind wir da­bei, wie das Film­team die­se Sze­nen ein­fängt. Am Nach­mit­tag ba­cken wir Ku­chen, das hat­ten wir schon vor Ta­gen ver­spro­chen. Spon­tan be­rei­ten wir auch noch herz­haf­te Ge­rich­te zu – die Schwes­tern und das Küchen­team sind neu­gie­rig, wie und was wir ko­chen. Zum Aben­d­es­sen gibt es dann ne­ben ty­pisch In­di­schem wie Cha­pa­ti (ei­ne Art Fla­den­brot) und Reis mit Lin­sen-Dal auch Kar­tof­fel­sa­lat und gla­sier­te Möh­ren.

Foto: Pia Scheiblhuber

In Nor­d­ost­in­di­en le­ben die in­di­ge­nen Adi­va­si.

Tag 9

Gut be­such­te Mes­sen

50 Ru­pi­en kos­tet un­ser Ti­cket in ei­ne an­de­re Welt. Nach Ta­gen, in de­nen wir viel in Tee­gär­ten und ar­men Dör­fern un­ter­wegs wa­ren, fühlt sich der Be­such des Ward’s La­ke Parks fast un­wir­k­lich an. Sis­ter Ro­se zeigt uns heu­te Shil­long, die Haupt­stadt der an As­sam gren­zen­den Re­gi­on Meg­hala­ya. Sie ist be­kannt für ih­re hü­ge­li­ge Land­schaft, das küh­le­re Kli­ma und ei­ne rei­che Ve­ge­ta­ti­on, die wir auch im Park be­wun­dern kön­nen. Auf ei­nem We­g­ab­schnitt po­sie­ren zwei Frau­en und ein Mann im tra­di­tio­nel­len, or­an­ge­far­be­nen Ge­wand der Kha­si, die zu den in­di­ge­nen, meist christ­li­chen Grup­pen Nor­d­ost­in­di­ens (den so­ge­nann­ten Adi­va­si) ge­hö­ren. Am Nach­mit­tag be­su­chen wir ei­ne Kha­si-Mes­se in der auf ei­nem Hü­gel lie­gen­den Ka­the­dra­le. Vie­le Frau­en stei­gen den Weg zur Kir­che in Stö­ckel­schu­hen hin­auf. Kei­ner der Got­tes­di­enst­be­su­cher trägt das tra­di­tio­nel­le Kha­si-Ge­wand, da­für Klei­der, Blu­sen, Hem­den und Je­ans. Die Mes­se wird in der in­di­ge­nen Spra­che ge­hal­ten, wir ver­ste­hen kein Wort. Trotz­dem mer­ken wir: Hier ist die Kir­chen­ge­mein­de ei­ne le­ben­di­ge Ge­mein­schaft. Selbst in der vier­ten Mes­se des Ta­ges ist die Ka­the­dra­le gut ge­füllt.

Pia Scheiblhuber

Am Flug­ha­fen in De­lhi ist auch nachts viel los.

Tag 10

Ein Not­fall an Bord

Un­ser Tag be­ginnt mit ei­ner auf­wen­di­gen Pack-Ak­ti­on: Für den mis­sio-Truck ha­ben wir näm­lich nicht nur Tee­ge­schirr ge­kauft (s. Tag 5), son­dern auch ty­pi­sche Ar­beits­ge­gen­stän­de von Tee­plan­ta­gen­ar­bei­tern er­wor­ben. Die sper­rigs­ten Tei­le, ein Korb und ein als Ruck­sack ge­tra­ge­ner Ka­nis­ter mit Pump-Spray, müs­sen wir si­cher in ei­nem gro­ßen Kar­ton ver­stau­en. Mit viel Ge­duld und ei­ner gan­zen Pack­bandrol­le ist das aber kein Pro­b­lem. Wir sind be­reit für die Heim­rei­se.
In De­lhi ha­ben wir wie­der ei­ni­ge Stun­den Au­f­ent­halt. Um drei Uhr nachts star­tet un­ser Flug nach Frank­furt, fast al­le Pas­sa­gie­re ver­su­chen zu schla­fen, es ist sehr still und ru­hig. Bis 30 Mi­nu­ten vor Lan­dung die Bord-Cr­ew ner­vös durch die Gän­ge läuft und nach ei­nem Arzt sucht: Ei­ne Pas­sa­gie­rin muss re­a­ni­miert wer­den. Das Bord­per­so­nal kämpft um das Le­ben der Frau, un­mit­tel­bar nach der Lan­dung kommt ein Ret­tungs­sani­tä­ter. Ei­ne be­drü­cken­de Si­tua­ti­on, ich be­te und hof­fe. Doch die Frau schafft es nicht. Ge­schafft und mü­de, be­stürzt und aus­ge­laugt war­ten wir, bis wir aus­s­tei­gen dür­fen. We­gen der Er­mitt­lun­gen zum To­des­fall war­ten wir drei Stun­den auf un­ser Ge­päck. Und sind froh, als wir end­lich in den Zug stei­gen und nach­hau­se fah­ren kön­nen.




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