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Post aus …
… Simbabwe
In den 80er-Jahren galt Simbabwe als einer der Vorzeigestaaten Afrikas. Doch unter Langzeit-Diktator Robert Mugabe legte das Land eine beispiellose Talfahrt hin. Für viele Experten ist Simbabwe längst ein gescheiterter Staat.
Dürren, Ernteausfälle und Bargeldknappheit machten der Bevölkerung 2016 besonders zu schaffen. In diesem Simbabwe habe ich rund elf Monate gelebt. Als Freiwilliger habe ich mit den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut bis August dieses Jahres an der „St. Francis Highschool“ in Plumtree gearbeitet. Die Schule liegt in einem struktur- und bildungsschwachen Landesteil. Viele Kinder wachsen hier ohne Eltern auf.
Durch sein Bildungsangebot versucht „St. Francis“, die Lage der Menschen vor Ort zu verbessern. Die schwierige Situation, in der sich viele Familien befinden, spüren auch die Schwestern. Immer wieder schaffen es Schüler nicht, ihr Schulgeld zu bezahlen. Und immer öfter kommen Kinder hungrig zur Schule. Trotz sinkender Finanzmittel kocht „St. Francis“ deshalb seit einigen Monaten mittags nicht nur für 270 Jugendliche im Internat, sondern für alle 500 Schüler.
Die Lebensmittel stammen aus Spenden, die zusätzlichen Köchinnen muss die Schule selbst bezahlen. Eine kleine Geste von großer Bedeutung für die 230 Kinder, die jeden Tag von zu Hause aus zur Schule
gehen.
David Grzeschik, 19, war Missionar auf Zeit bei den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. |