Etwa 300 Regierungsgegner formten eine Menschenkette in Nicaraguas Hauptstadt Managua rund um das Metrocentro und die Universität, um die Freilassung politischer Gefangener zu fordern.
Foto: INTI OCON/AFP/Getty Images |
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Klerus in Lebensgefahr
Nicaraguas Priester und Bischöfe werden mit dem Tod bedroht, weil sie den Präsidenten Daniel Ortega kritisieren. Seit April gibt es in dem mittel-amerikanischen Land Massenproteste gegen die Regierung unter Ortega. Er gehört der Partei der Sandinisten an, die aus einer Guerillaorganisation hervorgegangen ist. Diese hatte 1979 die Diktatur des Somoza-Clans
gestürzt. Kritiker werfen Ortega Günstlingswirtschaft, Gewaltanwendung und Unterdrückung der Meinungsfreiheit vor.
Die Kirche hatte Neuwahlen vorgeschlagen. Seither häufen sich
Gewaltakte gegen Bischöfe und Priester.
Von Franz Jussen
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