Ich habe für Afrika Feuer gefangen, als ich meine Tante, eine Schlehdorfer Missionsdominikanerin, Ende der 1990er- Jahre in Simbabwe besuchte. Die Gastfreundschaft der Menschen habe ich nie vergessen! Nach vielen Berufsjahren als Betriebswirt habe ich mir nun ein Sabbatical genommen und lebe für einige Monate bei einem Franziskanerorden in Doha, Malawi. Ich nehme am spirituellen Leben der Brüder teil, digitalisiere die Buchhaltung, helfe bei der Gartenarbeit und in der Küche. Am meisten bedeutet mir aber die Arbeit mit den Jugendlichen. Mir ist es wichtig, Gemeinschaft zu stiften und zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Wir haben eine Volleyballgruppe ins Leben gerufen, organisieren Wandertage mit Picknick und führen Fundraising-Aktionen durch. Während eines Chortags haben wir zum Beispiel selbstgemachte Pommes frites angeboten und so den Kauf von Bällen finanziert. Mir macht das großen Spaß, und die Jugendlichen sind froh, dass ich da bin und viele Ideen mit ihnen umsetze.

Aufgezeichnet von Eva-Maria Werner

Einsatz der Franziskanerinnen in Malawi