
Foto: Katharina Ebel/KNA |
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Südsudan
Tödlichster Ort für humanitäre Helfer
Der tödlichste Ort für Helferinnen und Helfer, die in humanitären Notlagen rund um den Globus ihren Einsatz leisten, ist der Südsudan. Das geht aus einer Analyse der Hilfsorganisation CARE auf Basis von Daten der Aidworker Security Database hervor.
Sie sind vor Ort, wenn Notsituationen, Katastrophen und Krieg Menschenleben in Gefahr bringen: Humanitäre Helfer organisieren in Krisengebieten Nahrung und Unterkünfte und agieren auch als Vermittler und Fundraiser. In bestimmten Einsatzgebieten ist mit ihrer Arbeit auch ein großes Risiko verbunden. Vor allem im Südsudan. Dort starben seit Jahresbeginn elf humanitäre Helfer. Insgesamt kamen 44 weltweit ums Leben. Auch Afghanistan (acht Tote) und Myanmar (sieben Tote) sind besonders gefährliche Einsatzorte für Helfer. Laut CARE sind dieses Jahr zum ersten Mal seit 2014 auch in der Ukraine Hilfskräfte ums Leben gekommen (drei Tote).
Diesen Freitag, 19. August, findet der Welttag der humanitären Hilfe statt. Er soll auf den Einsatz der Hilfskräfte aufmerksam machen, aber auch all den humanitären Helfern gedenken, die bei einem Einsatz ums Leben kamen. #ittakesavillage ist dieses Jahr das Motto - das afrikanische Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“ soll auf die humanitäre Hilfe ausgeweitet werden. Denn auch Menschen in Krisensituationen brauchen „ein ganzes Dorf“ hinter sich, um die Notlage zu überstehen.
Text: Pia Scheiblhuber
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