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Un­ter­wegs in ... Chi­na

kon­­­ti­­­nen­­­te-Che­f­re­dak­teu­r Jobst Rüthers ist ge­­­mein­­­sam mit der Fo­to­­­gra­­­fin Ka­th­rin Harms in Chi­na auf Re­cher­che­r­ei­­­se ge­we­­sen. Von ih­­­ren Er­­­le­b­­­nis­­­sen vor Ort be­rich­­­ten sie im kon­­­ti­­­nen­­­te-Rei­­­se­ta­­­ge­buch.

Tex­te: Jobst Rüthers; Fo­tos: Ka­th­rin Harms

Babyklappe in China. Foto: Harms

13. Ju­ni 2014

„Kind ab­le­gen, Klin­gel drü­cken!“

„Kind ab­le­gen, Klin­gel drü­cken!“, lau­tet die sch­lich­te An­wei­sung. Wir ste­hen vor ei­ner der ers­ten Ba­by­klap­pen Chi­nas. Sie wur­de vor drei Jah­ren in der Mil­lio­nen­stadt Shi­jiaz­huang ein­ge­rich­tet und hat mitt­ler­wei­le vie­le Nach­ah­mer ge­fun­den. Mitt­ler­wei­le wur­den hier mehr als 200 Kin­der ab­ge­ge­ben und konn­ten ge­ret­tet wer­den. Der chi­ne­si­sche Na­men für Ba­by­klap­pe be­deu­tet „Si­che­re In­sel für Ba­bys“, und hin­ter ihm ver­birgt sich ei­ne bit­te­re Wir­k­lich­keit. Ein Grund ist die so ge­nann­te Ein-Kind-Po­li­tik Chi­nas, die El­tern bis vor kur­zem nur ein Kind pro Fa­mi­lie er­laub­te. Oft­mals wün­schen sich El­tern dann ei­nen Sohn als Stamm­hal­ter, wenn es dann ein Mäd­chen wird, kann es pas­sie­ren, dass El­tern sie ab­ge­ben. Oder ab­t­rei­ben. Un­ter der ho­hen Zahl aus­ge­setz­ter Kin­der be­fin­den sich auf­fäl­lig vie­le mit kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Ein­schrän­kun­gen. Vie­le El­tern füh­len sich über­for­dert, ein be­hin­der­tes oder pf­le­ge­be­dürf­ti­ges Kind großz­u­zie­hen. Ge­ra­de auf dem Land ist die fach­li­che Ver­sor­gung un­ge­nü­gend und es gibt fast kei­ne fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung durch den Staat. Me­di­ka­men­te und Pf­le­ge aber sind teu­er. Die Ba­by-In­seln ma­chen es den El­tern ein­fach, sich aus der Ver­ant­wor­tung zu steh­len, sa­gen die Ei­nen. Oh­ne Ba­by-In­seln wür­den vie­le Kin­der ster­ben, sa­gen die An­de­ren.

Foto: Harms

13. Ju­ni 2014

Men­schen ge­ra­ten in Ver­ges­sen­heit

Hin­ter die­sem Schrott­hau­fen wohnt ein Ehe­paar. Die 68-jäh­ri­ge Xu Zong­di und ihr Mann be­wohnt in der Mil­lio­nen­stadt Shi­jiaz­hang ei­ne dunk­le Zwei-Zim­mer-Woh­nung im Hoch­haus. Bei­de sind ge­sund­heit­lich an­ge­schla­gen, den klei­nen Hund kann nur noch der Mann von Frau Xu aus­füh­ren. Sie be­zie­hen ei­ne klei­ne Ren­te, und um das Ein­kom­men et­was auf­zu­bes­sern, sam­melt der Mann Al­t­ei­sen, hor­tet es vor dem Haus und ver­kauft es, wann im­mer sich ei­ne Ge­le­gen­heit er­gibt.

Foto: Harms

Der Sohn wohnt im Nach­bar­haus, je­den Tag kommt der En­kel zum Mit­tag- und Aben­d­es­sen zu sei­nen Gro­ßel­tern und leis­tet ih­nen et­was Ge­sell­schaft. Schwes­ter Nan Yaqing von den Schwes­tern vom Hei­li­gen Jo­sef, be­sucht die bei­den Al­ten re­gel­mä­ß­ig, bringt ei­ni­ge Le­bens­mit­tel mit und er­kun­digt sich nach dem ge­sund­heit­li­chen Zu­stand. Es ist das all­täg­li­che und un­auf­ge­reg­te En­ga­ge­ment von Or­dens­schwes­tern für die vie­len al­ten Men­schen in Chi­na, die in den Hoch­häu­s­ern der Groß­s­täd­te in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten.

Foto: Harms

12. Ju­ni 2014

Die Al­ten blei­ben in den Dör­fern zu­rück

Den ehe­ma­li­gen Bau­ern­staat Chi­na gibt es nicht mehr. Seit 2011 le­ben mehr Chi­ne­sen in den Städ­ten als auf dem Land. Mas­sen­haft zie­hen die Men­schen aus den Dör­fern in die ur­ba­nen Zen­t­ren, in der Hoff­nung auf Ar­beit und ein ge­re­gel­tes Ein­kom­men. In den Dör­fern blei­ben die Al­ten zu­rück. Die Jun­gen ge­hen, so­bald sich ei­ne Mög­lich­keit er­gibt, manch­mal mit der gan­zen Fa­mi­lie, oft­mals blei­ben aber die Kin­der zu­rück und wer­den von den Gro­ßel­tern er­zo­gen. Zu de­nen, die in die Stadt ge­gan­gen sind, ge­hört auch Huang Ren. Der 54-jäh­ri­ge Ge­schäfts­mann lebt heu­te mit sei­ner Fa­mi­lie – er ist ver­hei­ra­tet und hat zwei er­wach­se­ne Kin­der – in Shang­hai. Huang Ren ver­di­ent sein Geld als Händ­ler, und er kommt in sei­nem Be­ruf viel in Chi­na her­um. Im­mer dann, wenn er in ei­ne Stadt kommt, sucht er den ka­tho­li­schen Pfar­rer auf und er­kun­digt sich, wie er die Ka­tho­li­ken aus sei­ner Hei­mat­diöze­se tref­fen kann.

Chinesischer Wanderarbeiter. Foto: Harms

Wan­der­ar­bei­ter Huang Ren

Er hat es sich zur Auf­ga­be ge­macht, Wan­der­ar­bei­ter, die für die Ar­beit ih­re Hei­mat ver­las­sen ha­ben, zu un­ter­stüt­zen, am neu­en Le­ben­s­ort ka­tho­li­sche Ge­mein­schaf­ten und Ge­mein­den zu grün­den. Denn die meis­ten Wan­der­ar­bei­ter be­kla­gen, an den neu­en Or­ten nur sch­lecht in die ka­tho­li­schen Ge­mein­den auf­ge­nom­men zu wer­den. Sie gel­ten als Mi­gran­ten und Au­ßen­sei­ter. Vie­le ver­lie­ren in die­ser Zeit den Kon­takt zur Kir­che, zu viel Ar­beit, zu viel Über­le­bens­kampf, zu we­nig An­bin­dung an die Ge­mein­de. Vie­le Bi­sc­hö­fe ha­ben des­halb da­zu auf­ge­ru­fen, dass die Wan­der­ar­bei­ter ei­ge­ne Ge­mein­den grün­den. Und tat­säch­lich: Für vie­le Wan­der­ar­bei­ter ist die Ge­mein­de ein wich­ti­ger An­lauf­punkt ge­wor­den, an dem man sich trifft, häu­fig das ge­sam­te Wo­che­n­en­de mit­ein­an­der ver­bringt und Got­tes­di­enst fei­ert.

In China wird Getreide mangels anderer Möglichkeiten auch auf der Straße getrocknet. Foto: Harms

11. Ju­ni 2014

Ge­t­rei­de wird auf Stra­ßen ge­trock­net

Noch vor we­ni­gen Jah­ren gab es in Chi­na ei­ne gro­ße Zahl hun­gern­der Men­schen. Mitt­ler­wei­le greift die ra­di­ka­le Ve­r­än­de­rung, mit der aus dem ehe­ma­li­gen Bau­ern­staat ein mo­der­nes In­du­s­trie­land ge­macht wer­den soll. Mit atem­be­rau­ben­der Ge­schwin­dig­keit wer­den neue Städ­te aus dem Bo­den ge­stampft und bis­he­ri­ge Städ­te er­wei­tert. Neue Hoch­häu­ser schie­ßen in den Him­mel und schaf­fen Wohn­raum in den Zen­t­ren. Gleich­zei­tig wer­den neue Ar­beits­plät­ze in der In­du­s­trie und im Di­enst­leis­tungs­ge­wer­be ge­schaf­fen – und Mil­lio­nen Men­schen zie­hen von ar­men Land in die pros­pe­rie­ren­den Städ­te. Tau­sen­de Ki­lo­me­ter Sch­nell­bahn­tras­sen und Au­to­bah­nen zer­schnei­den die Land­schaft, er­mög­li­chen den sch­nel­len Stand­ort­wech­sel eben­so wie die Ver­sch­lech­te­rung der Luft durch ra­sant wach­sen­den Ver­kehr. So sch­nell die Ve­r­än­de­run­gen der ur­ba­nen Ge­sell­schaft, auf dem Land geht das bäu­er­li­che Le­ben sei­nen lang­sa­men Gang. Ge­t­rei­de wird auf al­len zur Ver­fü­gung ste­hen Fahr­bah­nen ge­trock­net, man­gels an­de­rer Mög­lich­kei­ten. Aber: Die Hun­gers­nö­te sind be­en­det.

Pfingst-Gottesdienst auf dem Land in China. Foto: Harms

8. Ju­ni 2014

Tol­les En­ga­ge­ment der Ge­mein­de

Pfingst-Got­tes­di­enst auf dem Land. Als wir mit un­se­ren Gast­ge­bern auf das um­zä­un­te Kir­chen­ge­län­de fah­ren, herrscht dort ge­schäf­ti­ges Trei­ben. Zahl­rei­che Kin­der üben den ge­ord­ne­ten Ein­zug in die Kir­che, der Chor probt die Lie­der des Got­tes­di­ens­tes ein letz­tes Mal, in ei­ner of­fe­nen Küche wird für den Emp­fang von frei­wil­li­gen Hel­fern ge­kocht, de­nen nach der Mes­se ge­dankt wer­den soll. Die ka­tho­li­sche Li­tur­gie ist uns trotz der feh­len­den chi­ne­si­schen Sprach­kennt­nis­se ver­traut, es ist ein sc­hö­nes pfingst­li­ches Zei­chen, trotz sprach­li­cher Gren­zen zu­sam­men die Mes­se fei­ern und den Glau­ben tei­len zu kön­nen. Drei Din­ge blei­ben be­son­ders haf­ten: Mit Un­ter­stüt­zung des Kir­chen­cho­res singt die Ge­mein­de mit, laut, sc­hön – und al­le Tex­te aus­wen­dig. Ein Got­tes­lob gibt es nicht, und trotz­dem er­he­ben al­le Ge­mein­de­mit­g­lie­der kraft­voll ih­re Stim­me zur Eh­re Got­tes. Zwei­tens be­ein­druckt der ho­he An­teil jun­ger Men­schen in die­sem Got­tes­di­enst. Wir dür­fen er­le­ben, wie jung die ka­tho­li­sche Kir­che in Chi­na ist. Es macht den Ein­druck, dass die­se Kir­che und ihr Glau­be auch der jun­gen, auf­st­re­ben­den Ge­ne­ra­ti­on et­was zu sa­gen hat. Und drit­tens: Am En­de des Got­tes­di­ens­tes wer­den al­te Men­schen nach vor­ne ge­ru­fen. Et­wa 20 Män­ner und Frau­en tre­ten scheu vor die ers­te Sitz­rei­he, um be­son­ders be­grüßt zu wer­den und ein Le­bens­mit­tel­pa­ket zu er­hal­ten. Die­se Men­schen wer­den re­gel­mä­ß­ig von Frei­wil­li­gen in ih­ren Häu­s­ern und Woh­nun­gen be­sucht, um ih­nen Für­sor­ge und Auf­merk­sam­keit zu schen­ken und sie für Mo­men­te aus der Ein­sam­keit zu ho­len. Ein tol­les En­ga­ge­ment die­ser Ge­mein­de.

Käfigmenschen in Hongkong. Foto: Harms

5. Ju­ni 2014

Die Kä­fig­men­schen von Hong­kong

Der Na­me sagt al­les: Ca­ge Peop­le, Kä­fig-Men­schen. Ge­meint sind Men­schen, die in Hong­kong un­ter men­sche­n­un­wür­di­gen Be­din­gun­gen in Wohn­kä­fi­gen le­ben. Wohn­kä­fig be­deu­tet: Ei­ne klei­ne Woh­nung wird durch Git­ter­bo­xen und Schrank­bau­ten so oft auf­ge­teilt, dass ma­xi­mal vie­le Men­schen ne­ben­ein­an­der und so­gar übe­r­ein­an­der ge­sta­pelt wer­den kön­nen. Bis zu 200.000 (!) Män­ner und we­ni­ge Frau­en le­ben heu­te in Hong­kong in sol­chen Ver­hält­nis­sen. Die Kä­fi­ge sind ge­ra­de mal so groß, dass ei­ne De­cke zum Schla­fen aus­ge­rollt wer­den kann. Die we­ni­gen Hab­se­lig­kei­ten in Tü­ten und Ta­schen ver­staut, die Box ist zu nie­d­rig, um auf­recht zu ste­hen. Wasch­ge­le­gen­heit und Toi­let­te wer­den von meh­re­ren Be­woh­nern ge­teilt, wer Glück hat, ver­fügt über elek­tri­schen Strom in sei­ner Box, die zu­g­leich Wohn-, Schafraum und Küche ist.
Mi­ke Tam ist 67 Jah­re alt, er be­zieht ei­ne klei­ne Ren­te. Von sei­ner Frau ist er ge­schie­den, zu den vier er­wach­se­nen Kin­dern hat er kei­nen Kon­takt. Er klagt über die En­ge sei­nes win­zi­gen Schrank­rau­mes, und über die sch­lech­te Luft, wenn der Nach­bar raucht. Tags­über zieht er durch die Stra­ßen, seit er im Kä­fig wohnt, hat er kei­ne Freun­de zu sich ein­la­den kön­nen. Für sei­nen Ver­mie­ter ist es loh­nen­der, elf kleins­te Schran­kräu­me zu ver­mie­ten, als die Woh­nung als Gan­zes an ei­ne Fa­mi­lie. Es gibt fast kei­ne ge­setz­li­che Miet­rechts­re­ge­lung, in ei­ner der reichs­ten Städ­te der Welt.

Foto: Kathrin Harms

4. Ju­ni 2014

Ge­s­tor­ben für Frei­heit und De­mo­k­ra­tie

Hong­kong, 4. Ju­ni, am frühen Abend: Mit uns zie­hen zig­tau­send Men­schen in den Vic­to­ria Park, um an die Op­fer der Nie­der­schla­gung der De­mo­k­ra­tie­be­we­gung vor 25 Jah­ren zu er­in­nern. Am Ran­de des Parks ha­ben sich et­wa 500 Chris­ten zum Ge­bet ver­sam­melt, sin­gen mit­ein­an­der, hö­ren kur­ze An­spra­chen. Bei­spiels­wei­se die vom Alt­bi­schof von Hong­kong, Kar­di­nal Jo­seph Zen Ze-kiun, der da­ran er­in­nert, dass die Op­fer von da­mals für Frei­heit und De­mo­k­ra­tie der Men­schen von heu­te ge­s­tor­ben sei­en. An der Or­ga­ni­sa­ti­on die­ses Frie­dens­ge­be­tes ist die Kom­mis­si­on für Ge­rech­tig­keit und Frie­den in der Diöze­se Hong­kong fe­der­füh­r­end be­tei­ligt. Ihr ge­lingt es, be­son­ders Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne an­zu­sp­re­chen.

Foto: Kathrin Harms

An ka­tho­li­schen Schu­len in die­ser Mil­lio­nen­stadt führt die „Justi­ce and Pe­ace Com­mis­si­on“ work­shops zu Bür­ger­rechts­the­men durch und lädt im Vor­feld der jähr­li­chen Ge­denk­ver­an­stal­tung mit ei­nem Kreuz­weg durch die Stadt zur Teil­nah­me am öf­f­ent­li­chen Pro­test ein. Im­mer wie­der pran­gern sie an, wenn in Chi­na Men­schen we­gen ih­res re­li­giö­sen oder po­li­ti­schen En­ga­ge­ments ver­haf­tet oder un­ter Haus­ar­rest ge­setzt wer­den. Des­halb kön­nen die Mit­g­lie­der der Kom­mis­si­on, die der Bi­schof be­ru­fen hat, nicht mehr nach Chi­na ein­rei­sen, son­dern sie sind auf In­for­man­ten an­ge­wie­sen. Als das Ge­bet ist zu En­de ist, rei­hen sich al­le Teil­neh­mer mit ih­ren Ker­zen in ei­ner lan­gen Lich­ter­pro­zes­si­on ein un­ter die et­wa 200000 De­mon­s­tran­ten, die in die­ser Nacht an das Massa­ker 1989 er­in­nern. Mei­nungs­f­rei­heit, po­li­ti­sche Frei­heit und De­mo­k­ra­tie sind für die­se jun­gen Men­schen kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. Sie wis­sen, dass De­mo­k­ra­tie stets neu ge­stal­tet wer­den muss.

In Hongkong gedenken 180.000 Menschen den Opfern der Niederschlagung der Studentenproteste 1989. Foto: Katrin Harms

4. Ju­ni 2014

Ge­den­ken an das Massa­ker von 1989

Als am 4. Ju­ni in Hong­kong fast 180.000 Men­schen zu­sam­men­kom­men, um an die Nie­der­schla­gung der Stu­den­ten­pro­tes­te vor ge­nau 25 Jah­ren in Pe­king er­in­nern, sind wir kon­ti­nen­te-Re­por­ter da­bei, wol­len aber nicht so­fort dar­über sch­rei­ben. Ger­ne wür­den wir noch in der Nacht nach der be­ein­dru­cken­den Ge­denk­ver­an­stal­tung Fo­tos und Be­rich­te nach Deut­sch­land schi­cken, da­mit sie auf kon­ti­nen­te.org ver­öf­f­ent­licht wer­den. Aber um un­se­re an­sch­lie­ßen­de Rei­se durch Fest­land-Chi­na nicht zu ge­fähr­den, ent­sch­lie­ßen wir uns, un­ser Rei­se­ta­ge­buch erst nach Ab­schluss der Rei­se zu ver­öf­f­ent­li­chen.

Es ist schon 25 Jah­re her, und noch im­mer pil­gern jähr­lich in Hong­kong weit mehr als hun­dert­tau­send Men­schen am 4. Ju­ni zum Ge­den­ken an die Op­fer der Nie­der­schla­gung der Stu­den­ten­pro­tes­te rund um den Platz des Himm­li­schen Frie­dens in Pe­king. In die­sem Jahr sind es fast 180.000, die sich im Vic­to­ria Park in Hong­kong ver­sam­meln, die meis­ten hal­ten sich an den Dress­co­de der Ver­an­stal­ter: schwar­ze Klei­dung, schwar­ze Shirts, schwar­ze Ho­sen. Sie er­in­nern an die ge­schätz­ten meh­re­re hun­dert Men­schen, die am 4. Ju­ni 1989 ums Le­ben ka­men, als die Re­gie­rung ei­ne vor­wie­gend von Stu­den­ten ge­tra­ge­ne De­mo­k­ra­tie­be­we­gung in der Haupt­stadt Pe­king mit Mi­li­tär und Po­li­zei nie­der­schla­gen ließ. Heu­te for­dern die De­mon­s­tran­ten in Hong­kong Ge­rech­tig­keit für die Op­fer und Re­ha­bi­li­tie­rung der da­ma­li­gen De­mo­k­ra­tie­be­we­gung. Hong­kong ge­hört zwar zu Chi­na, hat aber ei­nen Son­der­sta­tus und so­mit grö­ße­re Frei­hei­ten. Sie ist der ein­zi­ge Ort in der Volks­re­pu­b­lik Chi­na, an dem die Er­eig­nis­se von da­mals öf­f­ent­lich er­wähnt wer­den dür­fen. Un­ter den Teil­neh­mern sind des­halb auch vie­le Bür­ger aus Fest­land-Chi­na in die Stadt ge­kom­men, um an das Massa­ker von 1989 zu er­in­nern.

Se­hen Sie hier die Bil­der­ga­le­rie zum Rei­se­b­log "Un­ter­wegs in ... Chi­na"



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