Kämpfernatur: Crisanta Pérez kämpft gegen einen der mächtigen internationalen Bergbaukonzerne, Goldcorp. Auch für ihre Tochter Gorrgina. ©: Keppeler |
Widerstand gegen GoldmineIhre Kinder und die Kinder ihrer Verwandten und Nachbarn leiden an Hautausschlägen: Folgen des mit hochgiftigen Chemikalien betriebenen Gold- und Silberabbaus in Agel, im Hochland von Guatemala. Crisanta Pérez nimmt das nicht hin. Sie kämpft gegen die Mine.
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Volk Gottes:Die Folgsamkeit der indischen Laien bröckelt. ©: De Frahan/Argos/Agentur Focus |
Das Erwachen der LaienZum ersten Mal in der Geschichte des indischen Katholizismus versammeln sich die Laien zu einer Synode. Sie sind die Bevormundung und den mangelnden Respekt durch den Klerus satt und drängen auf eine stärkere Beteiligung von Frauen und Männern an den Entscheidungen und Aktivitäten ihrer Kirche.
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Völkerverbinder
Roman Deckert
Irgendwann hat er aufgehört zu zählen, wie oft er im Sudan war. Schon während seines Studiums hat Roman Deckert dort gearbeitet. Seitdem lässt ihn das Land, lassen ihn vor allem die Menschen nicht mehr los. „Wenn man einmal Nilwasser getrunken hat, kommt man immer wieder zurück“, zitiert er ein sudanesisches Sprichwort. Seit über 15 Jahren bereist der Friedensforscher des MICT, einer Organisation für Medienentwicklung für den Nahen Osten und Nordafrika, den Sudan. Und jetzt eben die Sudane – Nord und Süd haben sich in diesem Jahr getrennt. Ein Projekt, das Deckert schon vor zwei Jahren angestoßen hat, soll die beiden Länder jedoch weiterhin miteinander verbinden: die Zeitschrift „The Niles“, Die Nile, die gemeinsam von süd- und nordsudanesischen Journalisten produziert wird. Unter dem Motto „Derjenige ist ein Narr, der sich freut, wenn der Nachbar in Schwierigkeiten steckt“, berichtet das Magazin über Hintergründe, Menschen, Politik und vieles mehr, was beide Länder des Sudan interessiert. „Den Sudan kann man nur verstehen, wenn man über die Landesgrenze schaut“, sagt Deckert. Und wie optimistisch ist er für die Zukunft des Sudan? „Ich habe immer Optimismus gepredigt“, sagt er. Aber die neuen Kämpfe machen ihm Sorgen. Dennoch hofft er. „Im Sudan muss man einfach einen langen Atem haben.“ (hm)
Zwangsverheiratungen als Folge des Hungers
Durch die Hungersnot in Ostafrika steigt die Zahl der Zwangsverheiratungen, etwa in Kenia. Auch wenn Eheschließungen vor dem 18. Lebensjahr gesetzlich verboten sind, sind Zwangsverheiratungen junger Mädchen in Kenia noch eine gängige Praxis. Durch die Hungerkatastrophe nehmen immer mehr Familien ihre jungen Töchter aus der Schule und verheiraten sie an zum Teil alte Männer. Mit dem Brautpreis versuchen sie dann, den Rest der Familie so lange wie möglich zu ernähren. Früher wurde der Brautpreis in Vieh entrichtet, doch weil das Vieh durch die Dürre verendet, die auch die Hungersnot ausgelöst hat, wird die Braut jetzt mit Geld bezahlt. Viele Mädchen sind erst neun Jahre alt, andere 14. Für eine Braut muss der Bräutigam umgerechnet rund 118 Euro bezahlen, ist er reich, kann der Preis auf eine Summe bis zu 375 Euro steigen. Und: Je jünger eine Braut ist, umso höher ist der Preis, den die Eltern für sie fordern können. Nach Angaben der Vereinten Nationen besucht derzeit nur noch etwa jedes fünfte kenianische Mädchen die Schule. Hilfsorganisationen verzeichnen hunderte Fälle von Mädchen, die sie nicht mehr finden können. Offiziell wurden diese als Haushaltshilfe zu Verwandten gegeben, doch die meisten dürften zwangsverheiratet worden sein, schätzen die Organisationen. (hm)
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Frau leitet Theologische Fakultät Maria Neubrand, Missionarin Christi, ist als erste Frau Rektorin an einer deutschen Theologischen Fakultät. Die 55-jährige Professorin für Exegese des Neuen Testaments leitet die kommenden zwei Jahre die Theologische Fakultät Paderborn. |
Ehrenpreis für Lebenswerk Schwester Raphaela Händler, Benediktinermissionarin und missio-Projektpartnerin, wird in der ZDF-Sendung „Ein Herz für Kinder“ mit dem Ehrenpreis 2011 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. |
Diskriminierte Christen Erzbischof Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, hat die Diskriminierung von Christen in Pakistan kritisiert. Viele Benachteiligungen seien in der Islamischen Republik Pakistan gesetzlich verankert. |
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