Foto: Bodin/fcjm |
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Misrit Hagos
Endlich lebt die Familie wieder zusammen
Die zermürbende Zeit des Hoffens und Bangens ist vorüber. Seit Ende 2017 lebt die 27-jährige Misrit Hagos aus Eritrea endlich wieder mit ihren Kindern zusammen. Fünf lange Jahre musste sie mit ihrer jüngsten Tochter auf ihre sieben- und neunjährigen Kinder warten. Die orthodoxe Christin floh 2013 mit ihrem Baby über das Mittelmeer nach Lampedusa. Die Erinnerungen daran sind für die junge Mutter kaum auszuhalten: Drei Tage und Nächte ohne Essen in Angst, ob sie ihr Ziel erreichen. Von der italienischen Insel aus stellte Misrit Hagos im August 2015 den Antrag auf Familienzuführung. Durch die tatkräftige Hilfe von Schwester Stefanie Müllenborn hat sich der Herzenswunsch der Afrikanerin erfüllt. Die Salzkottener Franziskanerin verhandelte mit den Behörden in Deutschland, im Sudan und in Kairo, wo die Kinder zwischenzeitlich lebten, und setzte tatsächlich die Zusammenführung durch. Nun hofft Misrit Hagos auf einen Schulplatz für die beiden. Die jüngste Tochter, 4, spricht bereits gut Deutsch und hilft den älteren Geschwistern.
Von Gudrun Petersen
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