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Joanna Jimin Lee
Im Einklang von Musik und Mission
Mehr Ordensfrau oder Konzertpianistin? Joanna Jimin Lee muss nicht nachdenken: „Beides”, antwortet die zierliche Koreanerin prompt.
Seit 2013 lebt sie als Missionarin Christi in Wien. Ihr Herz pendelte zwischen der Leidenschaft für die Musik und ihrer Beziehung zu Jesus. Mit 15 ging sie nach St. Petersburg. Als 16-Jährige hatte sie ihren ersten Erfolg beim Chopin-Wettbewerb in Darmstadt. Danach gewann sie Konteste in Porto, Zaragoza und Genf. Später nahm sie eine Professur an der Ewha-Frauen-Universität in Seoul an.
Trotz aller Erfolge war sie unzufrieden, suchte deshalb Kraft und Unterstützung im Gebet. In einer Glaubenskrise reifte ihre tiefe Jesus-Beziehung. Ein Jesuit fragte sie damals, ob sie schon einmal darüber nachgedacht habe, Ordensschwester zu werden. Die Wahl des Ordens war schnell getroffen, denn sie kannte die Missionarinnen Christi. Seit 2013 lebt sie in einer „Nonnen-WG” in Wien. Heute spielt sie nicht mehr für Ruhm und Erfolg. Heute lebt sie, „wie ich es in der Musik empfinde”.
kna/Franz Jussen
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