Pionier: Jens Petzold baut das neue Kloster in Süleymaniye auf.
Foto: kathpress/ Georg Pulling |
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Begegnungsstätte im Irak
Klostergründung ist Herausforderung
20.06.2013 - In der nordirakischen Stadt Süleymaniye ensteht ein neues Kloster. Nach dem Vorbild des syrischen Klosters Mar Moussa, das ein wichtiger Ort des interreligiösen Dialogs ist, soll die Niederlassung im Irak eine Stätte der Begegnung und des Gebets für Christen und Muslime werden.
„Wir wollen für die christliche Minderheit da sein und zugleich mit dem Islam in Dialog treten“, sagt der Schweizer Mönch und Priester Jens Petzold, der mit dem Aufbau betraut ist. Der chaldäische Erzbischof von Kirkuk hat der Mönchsgemeinschaft von Mar Moussa die schon seit Jahren ungenutzte Pfarrkirche der Stadt für die Neugründung übertragen. Petzold glaubt, dass die kontem- plative Spiritualität von Mar Moussa auch in Süleymaniye Christen ansprechen wird. Er möchte spirituelle Angebote entwickeln. Auf lange Sicht hofft er auf heimischen Klosternachwuchs: „Wir wollen nicht auf Dauer Mönche in den Irak importieren.“
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