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Institut St. Dominikus
Informationen zum Orden:
Das Institut St. Dominikus (Dominikanerinnen) mit dem Mutterhaus in Speyer am Rhein ist eine apostolisch tätige Kongregation bischöflichen Rechtes.
Mit der Gründung unseres „Instituts der Armen Schulschwestern“ — so unser ehemaliger Name — reagierte das Bistum Speyer im 19. Jahrhundert auf die gesellschaftlichen Umbrüche und sozialen Nöte im Zusammenhang mit der industriellen Revolution. Unser Institut, das Bischof Nikolaus von Weis am Pfingstdienstag 1852 nach vielen Schwierigkeiten ins Leben rief, sah seine Aufgabe in der weiblichen Erziehungs- und Bildungsarbeit, die damals besonders im ländlichen Bereich im Argen lag.
Schon bald wirkten unsere Schwestern neben dem Volksschulunterricht auch in den Pfarreien, in Handarbeitsschulen und Kindergärten.
Seit 1909 übernahmen die Schwestern zusätzlich die ambulante Krankenpflege in den Pfarreien. Dazu entstanden ordenseigene Schulen, Fachschulen und Krankenhäuser, schließlich gründeten wir, auf Anfragen der dortigen Bischöfe Niederlassungen in Montana/USA (1925) und in Ghana/Westafrika (1957). Unsere amerikanische Provinz wurde 1985 selbständig. 2011/12 kehrten unsere letzten sieben Missionarinnen aus Ghana (Akwatia und Battor) nach Deutschland zurück.
Um unsere Einrichtungen in die Zukunft zu führen, haben wir 2003 die St. Dominikus Stiftung gegründet und die Einrichtungen in zwei gemeinnützige GmbHs gegeben, in die St. Dominikus Schulen GmbH und die St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe GmbH.
Obwohl unsere Gemeinschaft kleiner geworden ist, beschränken wir uns nicht nur auf die überkommenen Aufgaben. Wir versuchen, in einer veränderten Gesellschaft und Zeit auch auf neue Nöte und Herausforderungen zu reagieren. So engagieren sich Schwestern in der Hospizhilfe zur Begleitung Sterbender und in der Krankenhausseelsorge, eine Mitschwester ist als Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung tätig. Die Gemeinschaft Osma in Speyer lädt ein zu Kontemplation, „Bibel getanzt“ und Tagen der Stille oder zur Mitfeier der Kar- und Ostertage.
Angegliedert ist uns die „Dominikusgruppe“, eine ökumenische Laiengemeinschaft, die 1986 entstanden ist. Familien mit und ohne Kinder, Jugendliche, Singles und Schwestern suchen Orientierung in der Spiritualität des heiligen Dominikus und leben miteinander den Glauben.
Zu unserer „Weggemeinschaft“ gehören Menschen im Alter zwischen 40 und 75 Jahren aus verschieden Berufsgruppen. Sie treffen sich einmal im Monat, um auf verschiedene Weise unseren Glauben zu vertiefen.
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