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Auf der Flucht in MosambikDie Terrororganisation Islamischer Staat (IS) überzieht den Norden von Mosambik mit Gewalt. Mehr
als 700.000 Menschen sind bereits aus der Provinz Cabo Delgado geflohen. Tausende stranden
mittellos, ausgehungert und traumatisiert in Flüchtlingslagern im Süden des Landes. |
Dort kümmern sich verschiedene Ordensgemeinschaften, wie die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP), um die Menschen. Etwa im Flüchtlingslager Corrane, wo derzeit mehr als 2.600 Geflüchtete leben, darunter rund 1.500 Kinder. „Über Tag ist die Hitze unerträglich. Nachts kann es dagegen kalt werden. Und wenn es regnet, fließt das Wasser in die Zelte hinein“, berichtet Regionalkoordinatorin Schwester Leila de Souza e Silva von den schlechten Bedingungen vor Ort.
Die Regierung Mosambiks organisiert das Lager, die Präsenz der Ordensleute ist klar abgestimmt und strengen Sicherheitsmaßnahmen unterworfen, wie die Ordensfrauen berichten. Im Wechsel mit anderen Gemeinschaften übernehmen die Schwestern verschiedene Aufgaben, wie Näh- und Alphabetisierungskurse, Kinderbetreuung und Notfallsprechstunden, bei denen es vor allem um die emotionale Unterstützung der Menschen geht. Auch Gottesdienste feiern sie mit den Menschen.
Hintergründe der Fluchtbewegung
Die Ursachen der Gewalt und der Flüchtlingsbewegung aus Cabo Delgado sind komplex. „Politische und wirtschaftliche Hintergründe sowie Perspektivlosigkeit, insbesondere unter Jugendlichen, spielen eine Rolle. In diese Gemengelage treffen islamistische Terror-Aktivitäten“, erläutert die Missionsprokuratorin der Ordensgemeinschaft, Schwester Klara Maria Breuer. Auch die Corona-Pandemie belastet das Land. Die Vorsichtsmaßnahmen seien oft drastisch und unkoordiniert, berichten die Schwestern. Zudem leidet der Norden immer noch unter den Folgen des Zyklons, der vor zwei Jahren dort gewütet hat. Das alles verschärft die Lage vor Ort.
Seit 1998 engagieren sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Mosambik. Mit Metarica, Cuamba und Namétoria gibt es heute drei Standorte der Ordensgemeinschaft in dem armen, südafrikanischen Land. (jm)
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