kontinente-Chefredakteurin
Hildegard Mathies ©Bräunig |
|
Liebe Leserin, lieber Leser!
Nun geht das Jahr in den Endspurt. Ich hoffe, dass es für Sie ein erfülltes und glückliches Jahr war und dass Sie die letzten beiden Monate so gestalten können, dass es einen schönen, sanften Ausklang nimmt. Der ein oder andere von Ihnen schaut sicher schon dem neuen Jahr mit freudiger, gespannter, vielleicht auch banger Erwartung entgegen. Was mag das kommende Jahr bringen? Werde ich meine Ziele erreichen? Werden sich meine Träume erfüllen? Bleiben meine Lieben und ich von Krankheit und Armut verschont? Werden wir weiterhin in Frieden leben können? Um Zukunftsfragen und Perspektiven für eine gute Zukunft geht es auch in unseren beiden Reportagen. In beiden Geschichten stehen Bildung und die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Überall auf der Welt wissen Menschen, dass ihr Land, ihre Gesellschaft, ihre Familie nur eine Chance auf die bestmögliche Zukunft hat, wenn die nachwachsende Generation gute Chancen auf Bildung und Entwicklung hat. Wenn Bildung das Fundament legen kann, das die Jugend befähigt, zu reifen und als Erwachsene ihr Lebensumfeld und die Geschicke ihres Landes mitzugestalten.Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe zwei Beispiele vor, die dazu beitragen sollen. Da ist etwa die nach eigener Aussage weltweit einmalige Kamelbibliothek von Garissa in Kenia. Woche für Woche bringen die Kamelführer mit ihren Karawanen Bücher und Bildung zu Nomadenkindern, die sonst keinen Zugang zu weiterführender Literatur haben. Einen anderen Weg geht die Gandhi Ashram Schule in Indien, für die sich unser Herausgeber missio Aachen engagiert. Hier lernt jedes Kind Geige spielen, kann so seine Persönlichkeit entfalten und sein Selbstbewusstsein stärken. Viele finden später gute Stellen, manche machen sogar Musikkarriere. Es ist dem Schulleiter, Pater Paul D’Souza, und seinen Schützlingen zu wünschen, dass die Sorgen um den Fortbestand der Schule im kommenden Jahr ein Ende finden...
Ausblick in die Zukunft und Rückschau auf ein engagiertes, an Tiefen und Höhen reiches Leben: Beides findet sich im Interview mit Adolfo Pérez Esquivel, Friedensnobelpreisträger von 1980 und Ikone der argentinischen Bürgerrechtsbewegung. Auch er macht sich stark für Kinder und ihre Rechte. Aus Anlass seines 80. Geburtstages am 26. November hat ihn Camilla Landbö für kontinente interviewt.
Ihnen für heute herzliche Grüße und schon jetzt aus Redaktion und Verlag beste Wünsche für ein gesegnetes, gutes neues Jahr!
Ihre Hildegard Mathies
Kontakt: mathies@kontinente.org
Bestellen Sie hier Ihr kostenloses Probeabo. |