kontinente-Chefredakteurin
Hildegard Mathies ©Bräunig |
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Der große Wandel für das Jahr 2012 wurde oft prognostiziert. Meist mit einem angstvollen Blick auf das Ende eines Kalenderzyklusses der alten Maya. „Geht die Welt unter?“, fragten sich viele bang. Auch in katholischen Kreisen wurde das Thema „2012“ ernsthaft diskutiert. Die Welt dreht sich auch zu Beginn des neuen Jahres noch. Und mittlerweile ist vielen Menschen klargeworden, dass man die Sache mit dem Mayakalender gründlich missverstanden hatte. Lediglich das Ende eines deutlich ausgeprägten Zeitzyklusses hatten die Maya vor Jahrhunderten für diese Zeit berechnet. Danach bricht eine neue Zeit an. Und, Hand aufs Herz: Spüren Sie derzeit nicht auch den Wandel? Ob das nun von den Maya gut prognostiziert oder einfach zufällig-glücklich geraten war, lassen wir an dieser Stelle mal dahingestellt. Ebenso die Frage, ob der ganze Wandel, den wir wahrnehmen, etwas mit 2012 zu tun hat. Mir geht es um etwas anderes: Darum, Ihnen Mut zu machen. Und Sie, die Sie sich teilweise seit Jahrzehnten für andere Menschen einsetzen, darin zu bestärken.
An vielen Stellen der Welt erleben wir, dass sich etwas verändert: Aufbrüche und Umbrüche. Von der arabischen Revolution über den deutschen Atomausstieg nach der Katastrophe von Fukushima. Von der wachsenden Zahl von Vegetariern und Veganern bis zur neuen Diskussion über die Verschwendung von Lebensmitteln und zum bewussten Konsum als Beitrag im Kampf gegen den Hunger. Viele Menschen gehen neue Wege, miteinander zu leben und zu arbeiten. Wir erzählen Ihnen in dieser Ausgabe von Menschen, die an verschiedenen Orten der Welt etwas verändern und bewegen – und damit ihren Beitrag leisten zum schrittweisen Wandel unserer bisherigen Lebenswirklichkeit. Da sind die Schwestern vom Guten Hirten, die sich um ausgebeutete Arbeiterfamilien in Madagaskar kümmern. Da sind die Christen in Pakistan, darunter das junge Paar, das seine Liebe lebt, obwohl sie einst Muslima war und er Katholik ist. Da sind die modernen Einsiedler, keine weltflüchtigen Spinner, die sich in keine Gemeinschaft einfügen lassen. Sondern Menschen, die ihr Leben dem Dienst an unserer Gesellschaft widmen – durch die Kraft des immerwährenden Gebetes. Und da ist Schwester Martina Paul, die uns etwas über die Einfallstore Gottes in unserer Welt erzählt. Viele ermutigende Beispiele. Lassen wir uns anstecken von ihnen. Und lassen wir uns immer wieder neu wandeln von Jesu Botschaft. Ihnen alles Gute in diesem Jahr des Wandels!
Ihre Hildegard Mathies
Kontakt: mathies@kontinente.org
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