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Das ärgert mich!
Alles Plastik - oder was?
So eine Banane ist ja an und für sich perfekt. Die Verpackung wird direkt mitgeliefert und ist biologisch abbaubar. Doch was Mutter Natur auch Gutes hervorgebracht hat: Der Mensch hat anscheinend den Drang, alles noch etwas besser zu machen.
Und so nimmt der Verpackungswahn seinen Lauf und immer abstrusere Gestalten an: In einem Wiener Supermarkt gab es tatsächlich geschälte und in Plastik eingeschweißte Bananen. Im sozialen Netzwerk Facebook verbreitete sich jüngst ein Bild aus einem Hongkonger Supermarkt: Eine einzelne Coladose liegt in einer Plastikschale, umhüllt von Folie.
Extreme Einzelfälle, mag man meinen. Aber beim Gang durch den Supermarkt stutze ich immer öfter: Gurken, geschälte Mandarinen, sechs Boskopäpfel in einer Schale und alles eingeschweißt in – Plastik. Da frage wohl nicht nur ich mich: Wozu soll das gut sein?
Hygienische Gründe können kaum angeführt werden. Schließlich befürchten Experten, dass diese Kunststoffhüllen eine Vielzahl von gesundheitsgefährdenden Stoffen an die Lebensmittel abgeben. Was also tun gegen einen solchen Verpackungswahn?
Lassen Sie sich nicht einwickeln! Die Kundennachfrage reguliert das Angebot. Läden mit loser Ware sind in vielen Großstädten wieder auf dem Vormarsch. Jeder Kassenzettel kann so zum Stimmzettel werden, mit dem der Verbraucher zeigen kann: Plastik – nein danke. Und vor dem Gang in den Supermarkt natürlich: Stoffbeutel nicht vergessen.
Von Nadine Ortmanns
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